50 Jahre aktive Mitgliedschaft
Feuerwehrehrenzeichen für Hans-Josef Mainz

Ehrung im Bedburger Schloss: (v. l.) Kreisbrandmeister Peter Fenkl, Bürgermeister Sascha Solbach, Heinz-Bert Sieben, Markus Otten, Georg Schmidt, Hans-Josef Mainz, Peter Schmidder, Carsten Holz, Patrick Konieczny, Leiter der Feuerwehr Guido Garbe und Sascha Boveleth. | Foto: Stadt Bedburg
  • Ehrung im Bedburger Schloss: (v. l.) Kreisbrandmeister Peter Fenkl, Bürgermeister Sascha Solbach, Heinz-Bert Sieben, Markus Otten, Georg Schmidt, Hans-Josef Mainz, Peter Schmidder, Carsten Holz, Patrick Konieczny, Leiter der Feuerwehr Guido Garbe und Sascha Boveleth.
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Bedburg - (red) Acht Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden jetzt im
Schloss Bedburg geehrt.

Ein halbes Jahrhundert Mut und Bereitschaft zur Hilfe: seit mehr als
50 Jahren rückt Unterbrandmeister Hans-Josef Mainz nun schon für die
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bedburg, der er am 1. Mai 1968
beitrat, zu Einsätzen aus. Für ihn ist das selbstverständlich,
schließlich geht es um den Schutz und die Rettung von Mensch und
Tier. Auch wenn Hans-Josef Mainz nicht gerne im Mittelpunkt steht, hat
diese beispielslose Leistung eine besondere Würdigung verdient und
die erfuhr der 64-Jährige jetzt im Schloss Bedburg.

Im Namen des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen Herbert
Reul verlieh Bürgermeister Sascha Solbach ihm für 50 Jahre aktive
Mitgliedschaft – erstmals in der Geschichte der Freiwilligen
Feuerwehr der Stadt Bedburg – das goldene Feuerwehrehrenzeichen mit
Goldkranz und sprach ihm auch im Namen der Bedburger allerhöchsten
Respekt und Dank aus.

Neben Hans-Josef Mainz ehrte er im Rahmen der Feierstunde sieben
weitere Kameraden für ihre langjährige treue Pflichterfüllung und
dankte ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für mindestens 25 Jahre aktive
Mitgliedschaft erhielten Hauptbrandmeister Sascha Boveleth,
Oberbrandmeister Carsten Holz, Unterbrandmeister Patrick Konieczny,
Hauptbrandmeister Peter Schmidder und Hauptbrandmeister Georg Schmidt.

Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für mindestens 35 Jahre aktive
Mitgliedschaft erhielten Unterbrandmeister Markus Otten und
Hauptfeuerwehrmann Heinz-Bert Sieben.

„Es ist mir eine besondere Ehre, acht Helden dieser Stadt an diesem
Abend auszuzeichnen. Mich macht es stolz, solch engagierte Menschen
als Teil der Freiwilligen Feuerwehr zu wissen, Menschen, die Tag und
Nacht ganz selbstlos im Einsatz für andere sind. Ihnen und allen
anderen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bedburg
gebührt der größte Respekt. Rat, Verwaltung, alle Bürger und auch
ich sind Ihnen zutiefst dankbar und ich hoffe, dass Ihr Vorbild und
gutes Beispiel weiterwirkt“, so Bürgermeister Sascha Solbach
während der Veranstaltung. „Auch die Lebenspartner und Kinder der
langjährig aktiven Kameraden durchleben während der Einsätze die
ein oder andere bange Minute. Aus diesem Grund möchte ich auch den
Angehörigen meinen herzlichsten Dank aussprechen.“

Insgesamt wirken 197 Kameradinnen und Kameraden im aktiven
Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr mit, darunter 175 Männer und
22 Frauen. In der Jugendabteilung sind es 64 – 54 Jungs und zehn
Mädchen –, in der Ehrenabteilung weitere 64 Mitglieder, davon eine
Frau. Seit 2018 verfügt die Freiwillige Feuerwehr zudem über eine
Unterstützungsabteilung aus derzeit zehn Personen (neun Frauen, ein
Mann), die die Truppe im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung
unterstützen. Hinzu kommen seit dem 1. Juni 2018 die
„Löschlöwen“, eine eigene Kinderfeuerwehr, die aktuell elf Jungs
stark ist. Damit gehört Bedburg zu den ersten Städten im
Rhein-Erft-Kreis, die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren an
das wertvolle Ehrenamt heranführen. Sie alle gehören der größten
Hilfsorganisation Deutschlands an.

Der überwiegende Teil des Feuerwehrdienstes – bundesweit etwa 96
Prozent, in NRW rund 82 Prozent – wird immer noch durch
ehrenamtliche Kräfte geleistet.

Die Einsatzkraft der städtischen Wehr beruht aber nicht nur auf einer
guten Personalstärke, sondern auch auf solider Technik, einer sehr
hohen persönlichen Identifizierung sowie der Bereitschaft zur
ständigen Aus- und Weiterbildung der Mitglieder, die so gut gewappnet
für das breite und anspruchsvolle Einsatzspektrum sind.

2018 rückte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bedburg 410 Mal aus.
Hierunter fielen 48 Brände, 245 technische Hilfeleistungen, 56
Fehlalarme sowie 61 sonstige Einsätze wie Amtshilfe bei
Zugbegleitungen oder Brandsicherheitswachdienste.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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