Im Zeichen der Gesundheit
„Gesund leben – gesunde Zukunft“ lautete das Motto
Bedburg - „Gesund leben – gesunde Zukunft“ lautete das Motto der 3.
Bedburger Gesundheitstage im Schloss. Insgesamt 40 Aussteller,
darunter Krankenkassen, die Caritas, Apotheken, Versicherungen,
Sportstudios und Banken, zeigten an zwei Tagen ihr vielfältiges
Repertoire. Mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe konnte die
„Aktionsgruppe Gesundheit Bedburg“ als Veranstalter einen
prominenten Schirmherren gewinnen, der von Bürgermeister Sascha
Solbach und dem Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels empfangen
wurde. „Gesundheit ist ein Geschenk, das man sich selber machen
muss“, sagte der Minister bei seinem Besuch im Schloss. In seiner
Ansprache widmete er sich besonders den Chancen der Digitalisierung im
Gesundheitswesen.
Bei einem Rundgang erfuhr Gröhe einiges über die regionalen Angebote
im Gesundheitsbereich. Mit einem großen Stand waren die Caritas und
das Kasterer Seniorenheim Stiftung Hambloch vertreten. Dort
präsentierte Koch Karl-Heinz Gayr etwa spezielle Mahlzeiten wie
Kartoffel- oder Tomatensalat für Menschen mit Schluckbeschwerden.
Jedermann konnte die Speisen probieren, die sich nicht im Geschmack,
allerdings in der Konsistenz von einem normalen Essen unterschieden.
Zudem informierten die Mitarbeiter darüber, wie sie die Mobilität
der alten Menschen erhalten wollen. Bei einem Hörakustiker konnten
die Besucher einen Hörtest machen, Therapeutin Annegret Krüppel
informierte über Therapien bei Ängsten, über Hypnose oder auch
darüber, wie Raucher sich ihr Laster abgewöhnen können. Regen
Zulauf bekamen ebenfalls die zahlreichen Vorträge, die Experten an
beiden Tagen hielten.
„Wir konnten für unsere Veranstaltung eine hochrangige Besetzung
gewinnen“, sagte Norbert Pleuss aus dem Organisationsteam mit Stolz.
So nahmen an einer Podiumsduskussion neben Gröhe auch Georg Kippels,
Bedburger Bundestagsabgeordneter und Mitglied des
Gesundheitsausschusses, Dr. Frank Bergmann, der Vorsitzende der
Kassenärzlichen Vereinigung NRW und Matthias Mohrmann,
Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg teil. Dr. Hubert Titz, der
Leiter des Rettungsdienstes im Rhein-Erft-Kreis und Prof. Johannes
Güsgen, Gesundheitsbotschafter des Kreises, komplettierten die Runde.
Diskutiert wurde die Frage, wie zukünftig die medizinische Versorgung
im ländlichen Raum aussehen wird. Einigkeit herrschte darüber, dass
künftig mehr Anreize geschaffen werden müssen, um zusätzliche
Hausärzte zu gewinnen. Dazu müssten Anreize und Fördermaßnahmen
geschaffen werden, um einen Ärztemangel zu verhindern. Wichtig sei
zudem die „Aufrüstung“ und Vernetzung von Landarztpraxen sowie
deren verbesserte digitale Ausstattung.
Zahlreiche der Besucher waren voll des Lobes für die 3. Bedburger
Gesundheitstage. „Eine schöne Aktion, eine ganz tolle
Veranstaltung“, lobte ein Familienvater.
- Markus Clemens
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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