See in Not
Hilfsaktion für Kasterer See
Bedburg-Kaster - (me) Die Kasterer Höhe und der Kasterer See sind das
Naherholungsgebiet der Bedburger. Auf dem See tummeln sich zahlreiche
Wasservögel und im See gibt es viele Arten von Fischen.
Der Sportfischerverein Erft-Gillbach Kaster ist als Angelverein
Pächter des Sees. Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit ist
der Verein in Sorge, der See könne umkippen und hat ein Angelverbot
ausgesprochen. „Es gibt bereits aufgrund sehr schlechter Wasserwerte
und extremen Sauerstoffmangels tote Fische zu beklagen“, bedauert
Vereinsvorsitzende Michaela Krumbaum.
Der Verein sieht sich in der Pflicht, alles Erdenkliche zu
unternehmen, um einer weiteren Verschlechterung der Wasserqualität
entgegenzuwirken. Leider kein einfaches Unterfangen.
Hilfe kam jetzt am Wochenende vom Technischen Hilfswerk (THW)
Bergheim. Im Rahmen einer Übung ist das THW Bergheim von Freitag bis
Sonntag mit Wasserschläuchen und Hochleistungspumpen angerückt, um
Sauerstoff in den See zu bringen.
Der Verein hofft damit, einem größeren Fischsterben vorzubeugen zu
können.
Über Pumpen wurde das Wasser umgewälzt und fontänenartig in den See
fallen gelassen werden, um damit mehr Sauerstoff in das Gewässer zu
bringen. Der Angelverein kümmerte sich während des Wochenendes um
die Verpflegung der THW-Kräfte und organisierte eine Nachtwache.
„Die Jungs haben großes Lob verdient“, betont Donato Iuliano,
Gewässerwart des Vereins. Das ganze Gerät musste mit großem Aufwand
an den See gebracht werden.
„Die Werte im See haben sich sehr deutlich verbessert. Wir hoffen,
dass der Zustand lange anhält. Wie lange ist natürlich schwierig zu
sagen. Bei den derzeitigen Temperaturen und der Trockenheit können es
cirka vier Wochen sein. Hoffen wir, dass es bald einmal regnet. Ein
leichter Regenschauer bringt bei der Fläche des Sees auch schon
etwas. Wenn es noch heißer wird und kein Regen kommen sollte… Jetzt
heißt es abwarten und hoffen“, zog Michaela Krumbach ein Resumee
des Wochenendes.
Der Erftverband hat in einer Pressemitteilung bereits auf die prekäre
Lage in den Gewässern hingewiesen.
Der Erftverband versuche, die Beeinträchtigungen soweit wie möglich
zu begrenzen. Was genau das bedeutet, erläutert Luise Bollig,
Pressesprecherin des Erftverbandes. „Wir können kein Wasser
herbeizaubern. Der Erftverband kümmert sich aber darum, dass die
Zuläufe frei sind und mäht, wenn etwas zugewachsen ist, damit das
Wasser frei fließen kann.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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