Von Kneipe zu Kneipe
Im Laufschritt die Locations gewechselt

„Rocka Polka“ präsentierten ein originelles Programm von kölschen Liedern und bayerischen Weisen. | Foto: Markus Clemens
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  • „Rocka Polka“ präsentierten ein originelles Programm von kölschen Liedern und bayerischen Weisen.
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Bedburg - (mc) Auch bei der zehnten Auflage des Musikfestivals
„Auf!...Bedburg!“ mussten die Musiker wieder gut zu Fuß sein.
Denn wie stets waren die diesmal 13 Bands, die nach ihren Auftritten
im Laufschritt die Locations wechseln mussten; die Besucher können
unterdessen in der Kneipe ihrer Wahl verweilen und das gesamte
Musikprogramm an sich vorbei ziehen lassen.

Traditionell sorgt Organisator und Initiator Dieter Kirchenbauer
dafür, dass an diesem Abend für den guten Zweck musiziert wird. Denn
zu einem sind die Getränke ein wenig teurer, zum anderen gehen die
Musiker selber mit dem Hut herum und bitten um Spenden. „Seit
spendabel und gebt reichlich“, sagte Bürgermeister Sascha Solbach
im rappelvollen Marktstübchen. In den vergangenen Jahren sind so gut
25.000 Euro für in Not geratene Familien und für Jugendprojekte
zusammengekommen.

Und Dieter Kirchenbauer mit Band „Hard Day`s Night“ legte mit
Beatles-Klassikern wie „Nowhere man“ schon gleich richtig los.

Wer eher Spaß an der Musik des irischen Songwriters und Sängers
Micky Joe Harte hatte, musste nur die wenigen Meter zum benachbarten
„Monkeys“ gehen. Im „Times“ sorgten die Bedburger Musiker von
„Pocket Radio“ für Stimmung.

„Ein toller Abend und ein super Konzept“, lobte Thomas aus
Bergheim, der mit Frau und Kind nach Bedburg gekommen war. Ganz
besonders Spaß gleich zu Beginn des Abends hatten auch die Gäste des
„Il Club“ an den Tennisplätzen im Schlosspark. Denn sie kamen in
den Genuss des Auftritts von „Rocka Polka“, die ein originelles
Programm von kölschen Liedern und bayerischen Weisen präsentierten.

Doch auch zum Mitsingen war am Samstagabend reichlich Gelegenheit.

Bei „Acoustic 4 You“ mit seinen Klassikern von Bruce Springsteen
und Coldplay hatten die Gäste Gelegenheit dazu. Die Band bekam
reichlich Beifall, nicht zuletzt wegen ihrer neuen Sängerin Gloria
Massamba.

Unter den Gästen des Bedburger Kneipenfestivals war auch Andres
Heller, Bürgermeister der Nachbarstadt Elsdorf. Er war begeistert und
blickte gleichzeitig auch ein wenig neidisch auf das musikalische
Treiben. „Es ist schon toll, wenn man die Leute und die Locations
hat, um so etwas machen zu können.“

Es ist bereits Tradition, dass sich Bands und Gäste nach dem Ende der
Konzerte im Saal der Altstadt-Stuben am Marktplatz zur
After-Show-Party treffen. Viele der Musiker gaben hier noch einmal
eines ihrer Stücke zum Besten, der Saal war dabei zum Bersten voll.

Nach und nach trudelten alle Musiker auch mit dem von ihnen
gesammelten Spenden ein. Sie kommen nun in einen Fond, der von
Kirchenbauer gemeinsam mit dem städtischen Jugendamt verwaltet wird.
Wie viel Geld dieses Mal zusammen gekommen ist, will Dieter
Kirchenbauer in den nächsten Tagen verraten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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