Bahnhof Bedburg
Ist der Umstieg bald an einem Gleis möglich?

Die neue RB 39 am Bedburger Bahnhof. | Foto: SPD
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Bedburg - (red) Der Ärger für die Bahnkunden der Erftbahn am Bedburger Bahnhof
war mit dem letzten Fahrplanwechsel groß. Nachdem die Strecke in eine
Regionalbahn (RB) 38 von Köln nach Bedburg und eine RB 39 von Bedburg
nach Düsseldorf aufgeteilt wurde, war Bedburg plötzlich
Umsteigebahnhof.

Obschon die Verkehrsbetriebe die Einplanung der Umsteigezeiten
eingefordert hatte, hat die Deutsche Bahn Netz AG, dies nicht
berücksichtigt, so dass man binnen kürzester Zeit umsteigen und
sogar das Gleis durch die Unterführung wechseln musste. „Ein
unhaltbarer Zustand gerade für Reisende mit Gepäck, Kinderwagen oder
Rollstuhl“, meint der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg,
der gemeinsam mit dem Bedburger Bürgermeister Sascha Solbach auf
Verbesserungen der Umsteigesituation drängte.

Nach einer Kleinen Anfrage des Abgeordneten zu Beginn des Jahres an
die Landesregierung und nach einem Gespräch mit Betreibern beim
Nahverkehr Rheinland (NVR), konnten Guido van den Berg und Sascha
Solbach einen ersten Fortschritt mitteilen, dass man durch
Optimierungen des Betriebsablaufen die Umstiegszeiten minimal
verbessern konnte. Nach weiteren Gesprächen des NVR mit der Deutschen
Bahn wurde dem SPD-Abgeordneten nun noch weitergehendes in Aussicht
gestellt.

„Die Beteiligten wollen prüfen, ob die Bahnkunden in Bedburg für
den Umstieg zwischen den Erftbahnen nicht mehr das Gleis wechseln
müssen. Das könnte möglich sein, wenn beide Bahnen in einem Gleis
halten. Im Hauptbahnhof in Köln kann eine solche Betriebspraxis
bereits beobachtet werden. Abgewogen werden muss, dass dies eine
verlangsamte Zugeinfahrt im Gleis notwendig macht“ erklärt Guido
van den Berg, der die Ankündigung dieser Prüfung als eine gute
Nachricht für die Pendler aus Bedburg und dem Rhein-Erft-Kreis
wertet. Der SPD-Politiker betont aber, dass das Ziel aber weiterhin
der Ausbau der Erftbahn zur S-Bahn bleiben müsse, um die
Attraktivität dauerhaft zu steigern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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