Nachwuchssuche
Jugendfeuerwehr geht neue Wege der Werbung

Feuerwehrleiter Guido Garbe, Carsten Henseler, Wolfgang Aretz, Stephan van Pey, Erol Bas und Heinzbert Faßbender (v. li.) stellen eines der Banner vor. | Foto: Stadt Bedburg
  • Feuerwehrleiter Guido Garbe, Carsten Henseler, Wolfgang Aretz, Stephan van Pey, Erol Bas und Heinzbert Faßbender (v. li.) stellen eines der Banner vor.
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Bedburg - (red) Lust auf Spannung, Teamwork und Technik? Mit dieser Frage
richtet sich die Jugendfeuerwehr der Einheit Bedburg derzeit an alle
Kinder und Jugendlichen. Auf insgesamt sechs Werbebannern,
positioniert an verkehrsstarken Punkten wie dem Bahnübergang
Lindenstraße/Neusser Straße, macht die 23-köpfige Truppe rund um
Jugendfeuerwehrwart Erol Bas auf das Ehrenamt und die Ausbildung zu
aktiven Kräften innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt
Bedburg aufmerksam. Die Volksbank Erft und Regionalleiter Heinzbert
Faßbender unterstützen die Werbung finanziell. „Seit Mitte März
darf coronabedingt kein Jugendfeuerwehrdienst mehr stattfinden, davon
ist auch unsere Einheit betroffen. Übungsdienste fallen aus,
Weiterbildungen und Veranstaltungen werden abgesagt. Für die Mädchen
und Jungen in unserer Einheit ist das wirklich bitter, denn die
gemeinsamen und spaßigen Momente als Team fehlen“, sagte Erol Bas.
Gleichzeitig nehme die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für die
Arbeit der Jugendwehr ab. Dem wolle man mit der Aktion entgegenwirken
und aktiv für Nachwuchs werben.

Grafikerin Elena Keßler half beim endgültigen Design der
Werbebanner. Darüber hinaus entwickelte Erol Bas als Leiter der
Jugendfeuerwehr der Einheit Bedburg ein digitales Unterrichtskonzept,
um die kindgerechte Feuerwehrausbildung während der Corona-Pandemie
fortzusetzen. In der Freizeit erarbeiteten der 24-jährige
Unterbrandmeister und sein Team Schulungsunterlagen zu Themen wie
Erste Hilfe, Gerätekunde und Co. Im zweiwöchigen Rhythmus besuchen
sie seit Längerem nun schon die Mädchen und Jungen der Gruppe
zuhause, um ihnen diese – hin und wieder mit kleinen Überraschungen
– zu übergeben. Gemeinsames Lernen und Austauschen findet dann
zusammen per Videokonferenz statt.

Das von Bas erstellte Konzept wurde auch von den anderen vier
Feuerwehreinheiten mit eigener Jugendabteilung im Stadtgebiet
angenommen und durch weitere Schulungsunterlagen ergänzt.

„Die Tatsache, dass dieses Konzept mittlerweile auch in anderen
Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis als großartige Idee aufgenommen wurde
und sogar auf Landesebene hoch gelobt und zur Nachahmung wärmstens
empfohlen wird, spricht für sich“, erklärte Guido Garbe, der
Leiter der Freiwilligen Feuerwehr.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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