Flutkatastrophe
Königshovener Schützen helfen in der Eifel

Brudermeister Georg Jobs (2. v.re.) überreichte Pfarrer Christian Hermanns (3. v. re.) einen symbolischen Spendenscheck über 9.000 Euro. | Foto: Schützen Königshoven
  • Brudermeister Georg Jobs (2. v.re.) überreichte Pfarrer Christian Hermanns (3. v. re.) einen symbolischen Spendenscheck über 9.000 Euro.
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Bedburg-Königshoven - (red) Auch die Schützenbruderschaft Königshoven hat nach der
Flutkatastrophe eine umfängliche Hilfsaktion gestartet. Der Jägerzug
„Gardejäger“ brachte die erste, gut durchorganisierte Hilfe auf
den Weg. So konnten bereits Ende Juli Dutzende Kühl- und
Gefrierschränke, Waschmaschinen, Elektro- und
Elektronik-Kleinstgeräte sowie Lebensmittel in die Eifel, besonders
nach Schleiden und Gemünd, gebracht werden. „Die Hilfs- und
Spendenbereitschaft in Königshoven ist enorm; wir fahren fast jede
Woche in die Region und erleben vor Ort Freude und Dankbarkeit“,
sagte Martin Maaßen, einer der Hauptinitiatoren der Aktion. In kurzer
Zeit konnte durch gespendete oder geschenkte Waschmaschinen und
Wäschetrockner ein Waschsalon in Schleiden ausgestattet werden und
die dortige Feuerwehr konnten mit zehn Feuerlöschern unterstützt
werden.Ein weiterer Baustein der Hilfsaktion ist die von Herbert
Giesen geleitete „Man-Power“-Gruppe, in der viele Handwerkerinnen
und Handwerker mit ihrem Fachwissen und den nötigen Werkzeugen,
Maschinen und Geräten immer wieder und je nach Bedarf und
Baufortschritt Arbeiten verrichten. Hierbei werden Abbrucharbeiten
ebenso vorgenommen wie Maurer-, Putz-, Anstrich- und Fliesenarbeiten;
auch Elektro- und Sanitärinstallationen sowie sonstige Maßnahmen
werden durchgeführt.„Selbst drei Wochen nach der Flut lief das
Wasser noch aus den Kellerwänden“, berichtete Achim Schiffer von
seinen vielen Einsätzen in Gemünd. Bei einer der
„Pack-an“-Aktionen war auch Norbert Pollom mit dabei und schenkte
mit seinem Gulasch- und Erbsensuppenmobil unentgeltlich 250 Liter
Erbsensuppe aus.Die dritte Säule der über die Schützenbruderschaft
hinausgehenden Hilfe bildet die Sammlung von Geldspenden. Hierbei kam
bis Mitte August bereits ein Betrag in Höhe von 9.000 Euro zusammen,
den Brudermeister Georg Jobs und Schatzmeister Manfred Held sowie
weitere Schützenbrüder dem ehemaligen Bedburger Schützenpräses und
jetzigen Pfarrer von Bad Münstereifel, Christian Hermanns, übergeben
haben.„Nach der Spendenübergabe hatten wir die Möglichkeit, uns
die Ausmaße der Flutkatastrophe anzuschauen. Dabei sind wir mit
vielen Bewohnern aus Bad Münstereifel ins Gespräch gekommen“, so
Jobs. Es seien intensive und bewegende Gespräche gewesen, die sehr
unter die Haut gingen. Das Bundestambourkorps 1911 Königshoven
möchte ehrenamtlich bei einem Benefizkonzert in Bad Münstereifel
spielen und so auch dazu beitragen, dass Not gelindert wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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