Fast vergessen
Kreuz findet neuen Standort an der St.-Martinus-Kirche

Franz Inden, Pastor Günter Tepe, Ferdi Singelnstein, Viktor Steffens und Josef Thissen (v.r.) gaben dafür gesorgt, dass das Kreuz nun an der Martinus-Kirche aufgehängt wurde. | Foto: Markus Clemens
  • Franz Inden, Pastor Günter Tepe, Ferdi Singelnstein, Viktor Steffens und Josef Thissen (v.r.) gaben dafür gesorgt, dass das Kreuz nun an der Martinus-Kirche aufgehängt wurde.
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Bedburg-Kaster - Es war im Jahr 1984, als Franz Inden mit seiner damaligen Klasse an
der Bedburger Hauptschule ein über 1,50 Meter großes Kreuz aus Eiche
angefertigt hat. Das Kreuz mit seinem Jesus-Korpus zierte daraufhin
jahrelang das Foyer der Schule. Als dann aber der Umzug in die heutige
Arnold-von-Harff-Hauptschule anstand, verschwand das Kreuz aus
Gründen des Brandschutzes in der Rumpelkammer der Schule, wo es fast
in Vergessenheit geraten ist. Jetzt haben Inden und einige Mitstreiter
an der Kasterer St.-Martinus-Kirche einen neuen Standort für das
hölzerne Kreuz gefunden.
Pfarrer Günter Tepe war sogleich angetan, als er von Inden und dem
ehemaligen Schulleiter Viktor Steffens von der Existenz des Kreuzes
erfuhr. „Bringt es doch mit“, hatte er in einem Gespräch mit
beiden sogleich gesagt. „Wir sorgen dann dafür, dass wir einen
anständigen Platz dafür finden.“
Nun wurde das Kreuz an der Wand gleich neben dem Eingang zur Sakristei
aufgehängt und – damit der Regen keine Schäden anrichtet – auch
gleich mit einem Dach versehen. Auch Pfarrer Dr. Johannes Wolter hat
dieses Unterfangen unterstützt.
Es war Franz Inden, der damals mit seiner neunten Klasse im
Kunstunterricht das Kreuz angefertigt hatte. Das Eichenholz, so Inden,
sei damals von der Firma Rheinbraun gespendet worden. Mit Begeisterung
hätten die Schüler des Kurses an der Gestaltung des Kreuzes
gearbeitet. Anschließend habe man das Holz in einem Sägewerk in
Steinstraß und anschließend in der Schreinerei Wirtz in Bedburg
passend zuschneiden lassen. Den Ton, aus dem der Jesus-Korpus besteht,
haben die Schüler selber gebrannt. „Alle waren damals stolz auf
unser Werk“, erinnert sich Inden noch gut. Er ist dankbar, dass
neben Tepe auch der Kasterer Kirchenvorstand mit Josef Thissen und
Ferdi Singelnstein die Suche nach einem geeigneten Standort für das
hölzerne Kreuz unterstützt hat.

- Markus Clemens

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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