Seit 40 Jahren aktiver Schütze
Michael Hackbarth schoss den Vogel ab
Bedburg-Königshoven - (me) Mit dem Königsehrenabend in der Bürgerhalle ging nach einem
ereignisreichen und unvergesslichen Jahr die Regentschaft des
amtierenden Schützenkönigs Reiner Wirtz zu Ende. Einer der
Höhepunkte war die feierliche Übergabe einer von Karl-Heinz Borsch
entworfenen und neu geschaffenen Korpsfahne, die dem versammelten
Jägerregiment mit insgesamt 11 Jägerzügen übergeben wurde.
Der darauf folgende Sonntag begann mit dem traditionellen Schießen
aller ehemaligen Schützenkönige. Unter insgesamt 16 Teilnehmern
holte Uwe Eßer, König von 2010, den Vogel mit dem 31. Schuss von der
Stange.
Dann folgte das mit Spannung erwartete Königsvogelschießen. Der noch
amtierende Schützenkönig Reiner Wirtz, Brudermeister Georg Jobs und
Ehrenbrudermeister Willy Moll eröffneten das Schießen auf den
Holzvogel mit den obligatorischen Ehrenschüssen.
Und dann passierte zunächst gar nichts. Nach rund einer Stunde und
erst ganz kurz vor dem Ende der angesetzten Zeit entschlossen sich
dann aber zwei Schützenbrüder, und zwar ziemlich spontan, auf den
Holzvogel zu zielen. In einem äußerst spannenden Wettkampf mit Ralf
Schiffer, Zugführer des Jägerzuges Heimattreu, entschied
letztendlich der 74. Schuss und als der Holzvogel von der Stange fiel,
war die Freude bei Michael Hackbarth, Mitglied im Schützenzug ´Blaue
Husaren 1947´, riesig.
Seine Gattin Claudia und er ließen sich im Kreis der Fami-lie, von
den Mitgliedern seines Schützenzuges und allen Besuchern für den
Rest des Abends in der voll besetzten und prachtvoll ausgeschmückten
Bürgerhalle feiern. Seit 40 Jahren ist er aktiver Schütze; seine
Schützenlaufbahn begann als „Jung-Blau-Husar“ bei der alten Garde
und nach weiteren Stationen bei den verschiedenen Jungschützengruppen
und im Jägerzug Waidmannsheil ist er seit 2008 bei den „königs-“
Blauen Husaren. Seit 2001 wirkt er im erweiterten Vorstand der
Bruderschaft mit und ist dort seit 2007 für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit zuständig.
Der 46-Jährige ist seit 1990 Beamter im Landesdienst und beim
Oberlandesgericht Düsseldorf als Sachgebietsleiter im IT-Dezernat
tätig. Neben dem Schützenwesen zählt die Leidenschaft zum Wandern
zu seinen größten Hobbys; diese teilt er übrigens mit seiner
Ehefrau Claudia, ebenso die gemeinsame Gartengestaltung und -pflege.
Die gelernte Buchhändlerin ist seit 28 Jahren bei einer
Unternehmensberatung in Düsseldorf beschäftigt und dort für das
Wissensmanagement im Bereich Chemie und Landwirtschaft zuständig.
Die neue Majestät wird zu Beginn des Königshovener Schützenfestes
am 23. Juni in der Heiligen Messe gekrönt.
Für die beiden haben die intensiven Vorbereitungen für die
bevorstehenden Feierlichkeiten zum Schützenfest, das vom 22. bis 25.
Juni gefeiert wird, bereits begonnen.
Gemeinsam mit der Familie, dem 16-köpfigen Ministerium, den 12
Hofdamen sowie den „Blaue Husaren 1947“ als Königszug freuen sie
sich schon sehr auf die bevorstehenden Feierlichkeiten. „Wir sind
stolz darauf, der Königshovener Bruderschaft mit der Königswürde
ein ganzes Jahr vorstehen zu dürfen und so auch den ganzen Ort
repräsentieren zu können. Wir werden mit den Einwohnern und Gästen
sicherlich ein schönes Fest feiern“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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