Kunst im K.U.L.T.
Mit der Dackelcam auf Fototour
Bedburg - Bereits zum 16. Mal veranstaltet die KUNST-Bedburg ihre Werkschau.
„Dieses Mal zeigen 32 Künstler, darunter zahlreiche Gäste, ihre
Arbeiten bei uns“, sagte Hilde Dietz, die selber mit ihren Bildern
mit am Start ist, bei der Eröffnung. Auch einige junge Künstler aus
der „Talentschmiede“ aus Bedburg und Umgebung sind wieder mit
dabei. Bei einer „Art-Party“, ohne ausdrückliche Begrüßung und
ohne Reden, wurden die zahlreichen Besucher in den Räumen im K.U.L.T,
dem ehemaligen Toom-Markt begrüßt.
Dank der modernen sozialen Medien konnten sich die Besucher in diesem
Jahr auch über Arbeiten von Lukas und Anette Lenzing aus Heiligenhaus
freuen. „Wir haben einige der Bedburger Künstler über Facebook
kennen gelernt“, sagte Lukas Lenzing, der einige seiner
Holzskulpturen zeigt. Anette Lenzings bunte Türme, die Themen wie
Religion, Sprache und Völker zum Gegenstand haben, erinnern auf den
ersten Blick an Postkartenständer.
Nicht fehlen auf einer Werkschau dürfen die stets sehenswerten und
originellen Fotografien von Frank Langen und Kathrin Thelen.
Während Frank Langen erneut sein eher düsteres Bild von einem
Kapstadter Township zeigt, hat er dieses Mal zudem „als Kontrast“
eine farbenfrohe und sehr große Fotografie von der Deutzer Kirmes
ausgestellt. Sehenswert ebenfalls die Arbeiten, die er in Bedburg und
New York angefertigt hat. In Bedburg hat er dabei Ausschnitte
bekannter Gebäude fotografiert. „Man erkennt sie nicht sofort, zu
sehen sind Ausschnitte, wo der Blick des Betrachters zumeist eher
nicht hingeht.“
Kathrin Thelen ist erstmals mit einer „Dackelcam“ auf Fotoreise
nach Aachen oder Düsseldorf gegangen. „Die Kamera wurde dabei am
Ende eines Stockes befestigt, so dass schwarz-weiß Bilder aus der
Perspektive eines Dackels entstanden sind“. Ziel war, eine
eigentlich gewohnte Umgebung „aus einer komplett anderen Perspektive
zu fotografieren“.
Häufig hat sie dabei den Boden in den Vordergrund gerückt „und
Dinge fotografiert, auf die man sonst kaum achtet“.
Während viele der Künstler aus Bedburg und der ganzen Region ihr
Publikum mit neuen Arbeiten überraschen, bleibt einiges auch
unverändert auf der 16. Werkschau der K.U.N.S.T. Bedburg. Wie stets
geht der Erlös der Veranstaltung an den Kölner Förderverein
krebskranker Kinder. In den Jahren haben die Bedburger dorthin bereits
einen großen fünfstelligen Betrag überweisen können.
Zu Ende geht die Ausstellung am Sonntag, 20. November, 13 bis 18 Uhr.
- Markus Clemens
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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