Ressourcenschutzsiedlung
Mit schlauer Technik klimaneutral wohnen

Auf dem gut 5,5 Hektar großen Areal sollen rund 110 Wohneinheiten entstehen, die über ein hochmodernes Energiekonzept verbunden sind. | Foto: Firma A. Frauenrath
  • Auf dem gut 5,5 Hektar großen Areal sollen rund 110 Wohneinheiten entstehen, die über ein hochmodernes Energiekonzept verbunden sind.
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Bedburg-Kaster (red). Die Ressourcenschutzsiedlung geht in die
heiße Phase. In Kaster entsteht ein energieeffizientes Wohnquartier,
das zeigen soll, was in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Klimaschutz und
smarte Vernetzung technisch und wirtschaftlich machbar ist.

Mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
realisiert die Stadt Bedburg das richtungsweisende Projekt gemeinsam
mit der RWE Power AG und weiteren Partnern. Die
Ressourcenschutzsiedlung wird auf dem gut 5,5 Hektar großen Areal
Platz für rund 110 innovative Wohneinheiten bieten.

Trotz Corona-Pandemie, der Flutkatastrophe und enormer
Baupreissteigerungen in Verbindung mit Knappheit von Arbeitskräften
und Material, konnte das Bauunternehmen A. Frauenrath vor wenigen
Wochen die Erschließung des gesamten Baugebiets planmäßig
abschließen, sodass der Startschuss für den Hochbau im Oktober
fallen soll.
Von den 48 Grundstücken, die durch Frauenrath vermarktet werden,
haben bis jetzt 30 einen Käufer gefunden. Die elf Grundstücke für
freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften, die direkt
durch RWE Power angeboten wurden, sind bereits vergeben. Auch das
Losverfahren für die 24 städtischen Parzellen ist bereits
abgeschlossen.
Das neue Wohnquartier ist eine sogenannte „Faktor X-Siedlung“ und
gilt in puncto Nachhaltigkeit als großer Wurf. „Faktor X“ steht
für ein besonders klima- und ressourcenschonendes Bauen, bei dem der
gesamte Lebenszyklus der Häuser im Fokus steht. Vom ersten
Spatenstich an spart das Konzept der Faktor X Agentur der indeland
GmbH durch die Verwendung umweltverträglicher Materialien Rohstoffe,
CO2 und Energie, die ein Gebäude im Laufe seines langen Lebens
benötigt.

Doch hier wird nicht nur nachhaltig gebaut, sondern auch klimaneutral
gewohnt: Möglich wird dies durch eine intelligente Architektur und
durch ein ebenso energieeffizientes wie innovatives Energie- und
Wärmeversorgungskonzept. Es sorgt durch die Nutzung ausschließlich
vor Ort erzeugter Energie aus regenerativen Quellen für „grünen
Strom“ sowie für „grüne Wärme“ und Kühlung. Zu diesem Zweck
werden unter anderem der örtliche Windpark erweitert und
quartiereigene Solaranlagen integriert, sodass Energie lokal gewonnen
und verbraucht wird.

Das Entscheidende dabei: Eine kluge Vernetzung stimmt sämtliche
Erzeuger und Verbraucher innerhalb der Ressourcenschutzsiedlung
aufeinander ab, von den hauseigenen Wärmepumpen über Ladesäulen
für Elektromobilität bis hin zu dezentralen Photovoltaikanlagen. Auf
diese Weise soll ein elektrisch weitgehend eigenständiges, smartes
Wohnquartier verwirklicht werden, das auf Basis von Wind- und
Sonnenkraft in Kombination mit Umweltwärmequellen wie Abwasser und
durch eine clevere Vernetzung die Nutzung endlicher Energieträger
quasi überflüssig machen soll.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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