Lambertus-Markt
Nur die Streetfood-Meile trotzte dem Wetter
Bedburg - (mf) Ein verkaufsoffener Sonntag, Kunsthandwerk, Bobbycar für Kinder
und eine Streetfood-Meile auf dem Kölner Platz: Mit einem breiten
Angebot sorgt der Lambertus-Markt normalerweise für einen großen
Andrang in der Bedburger Innenstadt. Dieses Jahr aber machte das
Wetter den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung.
Wie andere Märkte im Rhein-Erft-Kreis auch litt der Lambertus-Markt
an Regen, Wind und niedrigen Temperaturen. Am Sonntagnachmittag hatten
fast alle Händler ihre Stände bereits abgebaut, Besucher wagten sich
nur mit Schirm in die Innenstadt. Die meisten davon suchten
Unterschlupf in den offenen Geschäften an der Graf-Salm-Straße. Auch
die Unternehmen, die normalerweise auf dem Lambertus-Markt mit kleinen
Ständen vertreten sind, zogen sich in ihre Ladenlokale zurück.
Die kleine Streetfood-Meile an der Kölner Straße trotzte hingegen
dem Wetter. Spontan habe er für Überdachungen gesorgt, erläutert
Veranstalter Jan-Philipp Klinger. „Jetzt können wenigstens 150
Leute im Trockenen sitzen.“ Und tatsächlich waren die Sitzbänke
zumindest am Sonntag zeitweise restlos besetzt. „Am Samstag haben
sich aber nur ein paar Hartgesottene hierher verirrt. Das ist schade,
letztes Jahr war um 12 Uhr schon der Platz voll.“
Für die wenigen Besucher bot der leere Platz aber auch Vorteile. Sie
mussten an den Foodtrucks nicht Schlange stehen. Sie probierten sich
durch ein vielfältiges Angebot, bestellten etwa Hamburger mit Black
Angus Rind, Käsespätzle oder Focaccia-Brot mit italienischem
Spanferkel. Auch die Bubble-Waffeln konnten praktisch ohne Wartezeit
erworben worden. Noch im vergangenen Jahr warteten die Hungrigen lange
auf die Spezialitäten mit Eis, Obst und Nutella. Dutzende sammelten
sich damals vor dem Foodtruck des Kölner Gastronomen Ibrahim
Balikcioglu.
Auch der Bedburger Sascha Ritter hatte sich vorgenommen, das
kulinarische Angebot zu testen. „Ich will heute nach Möglichkeit
alles probieren“, sagte er. Nach einem Focaccia, einem Fleischspieß
und einer Bubble-Waffel habe er allerdings aufgeben müssen. Sein
Favorit: Das Focaccia mit Spanferkel, Käse und karamellisierten
Zwiebeln. „Ein interessantes Gericht, das war mal was anderes.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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