Erlebnistag in Rath-Frauweiler
Pferde haben besonderes Gespür für Menschen

Gemeinsames Sporttreiben und Freizeitaktivitäten von Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung standen bei dem Erlebnistag in Frauweiler im Vordergrund. | Foto: DJK Köln
  • Gemeinsames Sporttreiben und Freizeitaktivitäten von Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung standen bei dem Erlebnistag in Frauweiler im Vordergrund.
  • Foto: DJK Köln

Bedburg-Rath (red). Der Reithof Frauweilerhof in Bedburg-Rath hatte seine Tore für einen Erlebnistag für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung geöffnet. Über 160 Besucher waren der Einladung rund um das Thema Pferd, Reiten und Reiten als alternative Therapie gefolgt. „Der Erlebnistag auf dem Frauweilerhof hat gezeigt, wie gemeinsames Sporttreiben und gemeinsame Freizeitaktivitäten von Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung gelingen kann“, so die DJK-Projektleiterin Ruth Büscher. Besonders durch die vielfältigen Erlebnisse und Aktivitäten mit dem Pferd kamen sich die Besucher schnell näher und erlebten einen respektvollen Umgang miteinander. Für viele war es der erste intensive Kontakt mit den Vierbeinern. „Pferde haben ein außergewöhnliches Gespür dafür, wie der Mensch gerade fühlt und sie stellen sich auf Menschen und Situationen sehr schnell ein. Deshalb sind Pferde beim Reitsport und vor allem bei pferdegestützter Therapie ganz wichtige Partner der Menschen“, erläuterte die Leiterin des Frauweilerhofs Stephanie Kaltenberg. Der Aktionstag fand im Rahmen des NRW-weiten Projekts „Inklusion vor Ort“ statt, das der DJK Sportverband Köln seit 2021 in Kooperation mit der Gold-Kraemer-Stiftung und mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW im Rhein-Erft-Kreis initiiert. Darin erfahren Menschen mit Behinderungen mehr Teilhabe im Sport und damit mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben insgesamt. Kooperationspartner in Bedburg war neben dem Frauweilerhof als Gastgeber der Familienunterstützende Dienst der Lebenshilfe im Rhein-Erft-Kreis.

Die Herausforderungen für die Teilnehmenden im Umgang mit den Pferden waren vielfältig. Was erkenne ich aus der Körpersprache des Pferdes? Oder wie reite ich ein Pferd ohne Sattel und Zügel? Ein außergewöhnliches Erlebnis war auch, Pferde zu bemalen und mit ihnen engen Körperkontakt aufzunehmen.

Manch eine Familie machte für sich wichtige Erfahrungen und gewann neue Erkenntnisse mit Blick auf die Fähigkeiten des eigenen Kindes im Umgang mit anderen Kindern und den Pferden.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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