Blühpaten
Pütz blüht für die Bienen

Nachbarschaftshilfe aus Kircherten, Markus Baum beim Anwalzen der Saat. | Foto: Martina Muche
  • Nachbarschaftshilfe aus Kircherten, Markus Baum beim Anwalzen der Saat.
  • Foto: Martina Muche
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Pütz - (red) Schon seit 1985 setzt sich der Verein Mellifera, die Initiative
für Biene, Mensch und Natur wir uns für ökologische und
wesensgemäße Bienenhaltung sowie den Schutz der Bienen ein.

Das Projekt „Blühpate werden“ des vom Verein Mellifera
initiierten Netzwerks Blühende Landschaft wurde im Juli 2017 als
offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Das
Netzwerk selbst arbeitet seit 2003. Und jetzt gibt es auch die erste
vom Netzwerk geförderte Blühfläche im Rhein-Erft-Kreis.

In Bedburg Pütz hat eine Martina Muche ein 800 Quadratmeter großes
Grundstück erworben, dieses entsiegelt von vom wild abgeladenen Unrat
befreit. Mit 400 Quadratmetern dieses Grundstücks hatte sie sich 2018
für das Projekt beworben. „Das Insektensterben und der Verlust der
biologischen Vielfalt machen mir Angst und deshalb möchte ich in
meinem Rahmen etwas tun, was dieser Entwicklung entgegensteuert,“ so
Muche.

Auf insgesamt 400 Quadratmetern soll ein bunter Mix aus Gräsern,
Wildblumen, Kräutern als Insektenrefugium entstehen. Verwendet wurden
Saaten von Rieger und Hoffmann, die spezialisiert sind auf Samen
gebietseigener Wildblumen und Wildgräser gesicherter Herkunft. Um die
vielfältigen Möglichkeiten aufzuzeigen, wurden drei verschiedene
Saaten eingesetzt: Bunter Saum, Blumenwiese und Blühende Landschaft
West.

Der Pützer Peter Herzog und der Landwirt Stefan Schumacher haben
tatkräftig mit ihren Landmaschinen geholfen, den Boden für die
Einsaat vorzubereiten. Dann wurde per Hand eingesät und gewalzt.
Jetzt heißt es auf das Ergebnis warten.

Das Projekt „Blühpatenschaft“ funktioniert nach folgendem
Prinzip: Es können sich Kommunen, Landwirte oder regionale
Initiativen als Projektpartner bewerben. Sie legen die Flächen an und
pflegen diese mindestens für die Projektlaufzeit von zwei Jahren. Sie
stellen Infotafeln an den Blühflächen auf und legen Infomaterial
aus. Sie bieten Führungen in der Hauptvegetationsperiode zu den
Flächen an. Jetzt sucht Mellifera für diese Flächen
„Blühpaten“. Alle Blühflächen sind frei zugänglich und können
jederzeit besucht werden. Diese blühenden Quadratmeter sind Teil des
bundesweiten Projektes BienenBlühtenReich.

Mehr Informationen erhalten Interessierte unter
https://www.mellifera.de/bluehpate.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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