Schlagloch an Schlagloch
Schluss mit holprigem Fahren
Kirchtroisdorf - Zwischen Kirchtroisdorf und Niederembt soll Schluss sein mit holprigen
Fahrten: Die CDU-Fraktion des Rhein-Erft-Kreises setzt sich für die
Sanierung der Landstraße 277 ein.. Auf der 277 reiht sich Schlagloch
an Schlagloch. Die Mitte der Fahrbahn ist fast durchgehend zwischen
den beiden Orten aufgerissen. „Es ist eine Straße, die mit 100
Stundenkilometern befahren werden darf. Das ist hochgefährlich”,
warnt Hans Schnäpp, Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion. Dennoch ist
die 277 im Landesstraßen-Erhaltungsprogramm der
nordrhein-westfälischen Landesregierung nicht enthalten – und das
obwohl die lokale Politik seit mehreren Jahren über den Zustand der
Straße klagt. Auch die Bürger von Niederembt und Kirchtroisdorf
beschweren sich häufig. Für Letztere ist die 277 der schnellste
Zugang zur B55 und damit zur Autobahn.
Weil es sich um die äußerste Straße des Kreises handele, werde
diese oft vergessen, sagt Schnäpp. Gemeinsam mit ihm setzen sich die
CDU-Mitglieder Torsten Krosch, Mitglied im Bauausschuss der Stadt
Bedburg, und CDU-NRW-Landtagskandidatin Romina Plonsker für den
Ausbau der Straße ein. Plonsker will zusammen mit der
Landtagesabgeordneten Rita Klöpper einen Antrag für die Sanierung
beim Land NRW stellen.
Drei Straßen sollen bisher laut Landesstraßen-Erhaltungsprogramm im
Rhein-Erft-Kreis erneuert werden. Das sind die Landesstraßen 279
zwischen Pütz und Millendorf, die 182 bei Wesseling-Berzdorf und die
183 bei Brauweiler. Allein 2017 sollen die Maßnahmen im Kreis rund
1,6 Millionen Euro kosten. Das Gesamtbudget für NRW beträgt 127,5
Millionen Euro, nur in diesem Jahr. Damit steht mehr Geld für den
Straßenbau zur Verfügung als in den vergangenen Jahren. Das liegt
daran, dass mehr Wert auf die günstigere Erhaltung gelegt wird als
auf den Neubau.
Genau das soll laut CDU-Fraktion auch mit der Landesstraße 277
passieren: Die Fahrbahndecke der Straße muss erneuert werden. Die
Sanierung einer vergleichbaren Strecke, der L277, Abschnitt zwischen
Kirchtroisdorf und Grottenherten, kostete insgesamt rund eine Million
Euro. Zum Vergleich: Die Sanierung der 279 zwischen Pütz und
Millendorf ist mit insgesamt 2,5 Millionen Euro veranschlagt.
Sollte der Antrag Erfolg haben, kann frühestens 2018 mit der Planung
für die Sanierung der Fahrbahndecke begonnen werden.
- Marco Führer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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