KFG in Kaster
„Spielerinnen fordern sich jedes Jahr selbst heraus“

Die katholische Frauengemeinschaft St. Georg überzeugte ihr Publikum mit Gardetanz, Büttenreden und selbstgemachten Kostümen. | Foto: Führer
  • Die katholische Frauengemeinschaft St. Georg überzeugte ihr Publikum mit Gardetanz, Büttenreden und selbstgemachten Kostümen.
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Bedburg-Kaster - (mf) Während viele katholische Frauengemeinschaften über
Nachwuchsmangel klagen, verjüngt sich die KFG St. Georg ständig. Die
Frauen schaffen mühelos den Spagat zwischen Tradition und Moderne.
Die ältesten Teilnehmer der Sitzung sind über 70, die jüngsten
zwischen zehn und zwölf Jahre alt.

So vielseitig wie die Altersspanne war auch das Programm der
diesjährigen KFG-Sitzung. Die Frauen präsentierten zunächst
karnevalistischen Gardetanz mit Hebefiguren, dann tanzten die zwei
jüngsten Spielerinnen über die Bühne. Zum Lachen brachte das
Publikum die Büttenrede „Oma on Tour“ und die eigenwillige
Interpretation des Märchens Aschenputtel. In dem Stück „Bowle“
probierten vier Frauen eine mysteriöse Flüssigkeit und rätselten,
um welche Art von Bowle es sich denn handelt. Die Antwort der
Gastgeberin, dass sie in der Flüssigkeit die Socken ihres Mannes
eingeweicht habe, hinterließ die Besucherinnen in Schockstarre.

Und natürlich dürfte auch der traditionelle Höhepunkt der Sitzung
nicht fehlen: Der Auftritt von „Hermann-Jüppche“ Sigrid Lindert.
Zu Beginn der Sitzung warnte Sitzungspräsidentin Hilde Wach noch
davor, dass es sich bei den Spielerinnen nicht um Profis handele und
kleine Fehler passieren könnten. Die aber bemerkten die Gäste kaum
– ganz im Gegenteil sogar. In Büttenreden und Sketchen wirkten sie
wie gewollt.

Die katholische Frauengemeinschaft Kaster hat schon Karneval gefeiert
als es noch gar kein Pfarrheim gab. Vor 51 Jahren veranstalteten sie
ihre ersten Sitzungen in der Gaststätte Zum alten Rathaus, dem
späteren Pfannkuchenhaus. Erst in den 1970er Jahren wechselten die
Frauen in das Pfarrheim St- Martinus. Und die Sitzungen blieben
weiterhin beliebt. An allen vier Sitzungstagen bleiben normalerweise
keine Plätze mehr frei. Das liege vor allem am Engagement der
KFG-Frauen, sagt Vorstandsmitglied Christina Zimmermann-Lemm.
„Unsere Spielerinnen fordern sich jedes Jahr selbst heraus. Schon
Ende August fangen sie mit den Proben für das nächste Jahr an.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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