"Eine große Chance für Bedburg"
Stadtteil der Zukunft

Professor Johannes Kistner stellte die Pläne anhand eines Modells öffentlich vor. | Foto: ksg - kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH
  • Professor Johannes Kistner stellte die Pläne anhand eines Modells öffentlich vor.
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Ein Stadtteil der Zukunft soll es werden: Im
Stadtentwicklungsausschuss stellte Professor Johannes Kister von
kister scheithauer gross architekten und stadtplaner aus Köln/Leipzig
den Ausschussmitgliedern seine Pläne für ein neues Quartier in
Bedburg vor. Auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik soll ein
hochmodernes Wohngebiet entstehen.

Bedburg (me). Eingebunden in das Bedburger Stadtbild und dennoch sehr
individuell gestaltet, soll es ein „Mischwohngebiet“ werden, mit
sozialen Wohnraum, mietpreisgedämpften Eigenheimen und ebenso
Wohnungen und Häuser für gehobene Ansprüche.

Der ursprüngliche Naturraum des Geländes bleibt erhalten und ist ein
Teil des Konzeptes. Diese Besonderheit wird durch die Erft und weitere
Wasserstraßen unterstrichen. Die Urbanität des Quartiers wird unter
anderem durch einen Schulstandort, eine Kita und Gastronomie
verdichtet.

„Ich bin seit dem ersten Gespräch mit Professor Kister und dem
Bauherrn der SYBAC, Jürgen Schiffels, absolut begeistert von den
Ideen. Gemeinsam mit unserem Fachdienstleiter Torsten Stamm haben wir
unsere Vorstellungen von einem urbanen Viertel, mit Schule, Kita sowie
Gastronomie beschrieben und diese Umsetzung ist einfach eine Klasse
für sich. Dieses Quartier ist eine große Chance für Bedburg“, so
Bürgermeister Sascha Solbach.

„Ich freue mich, dass die erste Reaktion der Ausschussmitglieder so
positiv war und es wird spannend, weiter gemeinsam an diesem Projekt
zu arbeiten“, so der Bürgermeister weiter.

Energetisch auf neuestem Standard sollen die Einrichtungen in dem
Quartier über alternative Versorgungs- und Entsorgungsmöglichkeiten
erfügen, die 3.000 bis 4.000 Menschen in den Haushalten in diesem
Quartier versorgt.

In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses hat Johannes Kister
die Pläne anhand einer Modell-Präsentation erstmals öffentlich
vorgestellt und erörtert.

Wenn diese Idee eine politische Mehrheit im Stadtrat findet, soll in
einem nächsten Schritt ein Bebauungsplan entwickelt werden und der
Flächennutzungsplan der Stadt Bedburg angepasst.

Dies könnte bereits Anfang 2018 erfolgen, teilt die Stadtverwaltung
mit.

Am 18. Mai 1995 schloss sich die Zuckerfabrik Bedburg mit der
Zuckerfabrik Jülich zu einem neuen Unternehmen zusammen, woraufhin
der Standort Bedburg am 31. März 1997 geschlossen wurde.

Zuletzt waren hier, am Rande der Innenstadt und direkt benachbart zur
Erft, noch 127 Mitarbeiter beschäftigt.

Das insgesamt rund 30 Hektar große Gelände östlich der Erft auf
Höhe des REAL SB-Warenhauses, das zur aktiven Zeit der Zuckerfabrik
als Lagerfläche für Zuckerüben genutzt wurde, liegt seitdem brach.

Zwischenzeitlich waren diverse Ideen zur Nachnutzung erörtert worden,
darunter ein Wohngebiet oder ein Solarpark.

„Das anhand von Planskizzen und einem Modell vorgestellte Konzept
lässt tatsächlich Hoffnung auf eine spektakuläre Entwicklung im
Herzen der Stadt Bedburg aufkommen“, so Rudolf Nitsche, Sprecher der
SPD im Stadtentwicklungsausschuss. „Interessant wird dabei
sicherlich im weiteren Verfahren zu sehen, wie die Planungen auf dem
bisher als eher instabil geltenden Untergrund des ehemaligen
Zuckerfabrikgeländes möglich gemacht werden können.“, so Nitsche
weiter.

„Sollten der neue Eigentümer des Großteils der Flächen und die
Stadt vorhaben, dort ein Wohngebiet mit moderner Infrastruktur zu
errichten, begrüßen wir das als CDU Bedburg sehr. Denn das Gebiet
ist für die städtebauliche Entwicklung unserer Stadt von großer
Bedeutung“, sind CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Becker und
Manfred Speuser, Sprecher des Stadtentwicklungsausschusses,
überzeugt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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