Bedburger Schulen
„Stolpersteine“ haben jetzt Paten bekommen

Die Schulleiterinnen der vier Schulen erhielten von Bürgermeister Sascha Solbach eine Urkunde. Unser Bld zeigt Tanja Claßen von der Wilhelm-Busch-Grundschule, Claudia Neiß von derGeschwister-Stern-Schule, Susanne Leibbrandt von der Anton-Heinen-Schule und Maria Paeßens (v. li.) vom Silverberg-Gymnasium. | Foto: Stadt Bedburg
  • Die Schulleiterinnen der vier Schulen erhielten von Bürgermeister Sascha Solbach eine Urkunde. Unser Bld zeigt Tanja Claßen von der Wilhelm-Busch-Grundschule, Claudia Neiß von derGeschwister-Stern-Schule, Susanne Leibbrandt von der Anton-Heinen-Schule und Maria Paeßens (v. li.) vom Silverberg-Gymnasium.
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Bedburg - (red) Beim Gang durch die Innenstadt von Bedburg fallen einem an
verschiedenen Stellen im Bürgersteig goldene Steine auf, über die
man im wahrsten Sinne des Wortes „stolpert“ – sogenannte
Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig. Sie sollen an das
Schicksal jener Menschen erinnern, die in der Zeit des
Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in
den Suizid getrieben wurden.Um diese schreckliche und gleichzeitig
wichtige Erinnerung auch zukünftig zu pflegen, hat die Stadt Bedburg
nun Patenschaften an vier Schulen im Stadtgebiet vergeben:
Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Busch-Schule, der
Anton-Heinen-Schule, der Geschwister-Stern-Schule und des
Silverberg-Gymnasiums kümmern sich fortan um die Pflege und
Säuberung der insgesamt 22 Steine im Bedburger Stadtgebiet. Als Dank
dafür erhielten die Schulleiterinnen stellvertretend eine Urkunde des
Bürgermeisters. „Es ist unsere fortwährende Aufgabe, an die
Gräueltaten der Nazis zu erinnern und der Millionen unschuldigen
Frauen, Männern und Kindern zu gedenken. So schärfen wir unseren
Blick für die sehr aktuellen Gefahren durch Rassismus, Antisemitismus
und einer allgemeinen Hetze gegen alles Fremde und können dazu
beitragen, dass sich die Geschichte niemals wiederholt“, sagt
Bürgermeister Sascha Solbach.

Im Stadtgebiet sind es insgesamt fünf Stellen, an denen mit den
Steinen an Jüdinnen und Juden erinnert wird, die aus dem Leben
herausgerissen, verschleppt und schließlich ermordet wurden oder in
einem Fall an jemanden, der alles hinter sich lassen musste und nach
Palästina emigrierte: vier davon sind in Bedburg selbst, eine weitere
mit sieben Steinen in Kirchherten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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