Vogelschau in Kirchherten
Süßer Honig als Bierersatz

Dirk Meger und Dieter Kremer (v.l.) sind Züchter des Vereins Ara-Rauna Kirchherten. | Foto: Prehl
  • Dirk Meger und Dieter Kremer (v.l.) sind Züchter des Vereins Ara-Rauna Kirchherten.
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Bedburg-Kirchherten - (mp) Wie ein Cape legt sich das grüne Gefieder über den Rücken der
Vögel. Die Federn am Kopf sind meist blau, die kleine Vogelbrust
leuchtet dagegen in einem kräftigen Orange. Gebirgslori werden sie
genannt und zählen zur großen Papageienfamilie. Quietschfidel
springen die Australier in ihrer Voliere hin und her. Sie lassen sich
durch die vielen Besucher in der Mehrzweckhalle nicht stören.
„Nein, das macht nichts aus, sonst würden sie nicht immer wieder
zum Futternapf fliegen“, erzählte Dirk Meger, der seit fünf Jahren
diese Papageienart züchtet. Wahre Feinschmecker wären die
farbenfrohen Gesellen. „Sie fressen Weichfutter, wie Obst oder Brei.
Aber Honig lieben sie besonders, genauso wie wir ein kühles Bier zu
schätzen wissen“, lachte Meger und zwinkerte seinem Vereinskollegen
zu.

12 Vogelzüchter aus dem Verein und 4 Züchter aus Jülich-Barmen und
Hochneukirchen stellten ihre Vögel in Kirchherten vor. Mehr als 40
Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen besuchten bereits die Schau
und lernten die unterschiedlichen Vogelarten kennen. „Einige Kinder
kennen Amsel, Drossel, Fink und Star gar nicht“, so ein
Vereinsmitglied. Auch deshalb besuchen die Vogelfreunde nach den
Herbstferien die Schule. „Wir verteilen Nistkästen Rohlinge zum
Anmalen und geben Tipps zur Winterfütterung“, sagte Dieter Kremer,
der 2. Vorsitzende. Im Zeitalter des Artensterbens zeigte sich Dieter
Kremer sehr verwundert: „In meinem Garten habe ich einen vier Meter
großen Apfelsäulenbaum, darin hat doch tatsächlich ein
Distelfinken- Paar gebrütet und das zweimal. Neun Jungtiere
verließen nach und nach das Nest. Ganz in der Nähe sei ein großer
Grünstreifen, der wahrscheinlich die Futterquelle für die Vögel
gewesen sei. Auch die Gäste der Vogelschau konnten eine üppige
„Futterquelle“ ansteuern. „Die Ehefrauen unserer
Vereinsmitglieder sorgen wieder für das leibliche Wohl der
Besucher“, sagte Heinz-Josef Olligs vom Verein und drückte damit
seine Wertschätzung für die Helferinnen aus. Miriam Streit kam mit
ihrem Sohn und ihrer Schwester zur Vogelschau des Vereins Ara-Rauna.
Sie schauten sich die Farbkanarien genau an. „Die knalligen Farben
sind schon toll.“ Genau wie bei den Flamingos kommt es nur auf das
richtige Futter an. Möhren und Nahrungsergänzungsmittel sorgen für
die intensive Farbgebung, ansonsten wären die Vögel blass Rosa.
Vereinsmeister der Farbkanarien wurde der 1. Vorsitzende Willibert
Rix. Wolfgang Saffarek holte den Titel für seine Positurkanarien und
Werner Follmann für seine Waldvögel.

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RAG - Redaktion

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