Kampf dem Hundekot
Tierische Models für die Anti-Haufen-Kampagne
Bedburg - Hundebesitzer in Bedburg sollen künftig die Hinterlassenschaften
ihrer Vierbeiner häufiger an Ort und Stelle beseitigen. Dazu startet
die Stadt eine Werbekampagne, mit der die Hundehalter überzeugt
werden sollen.
Für die Werbekampagne wurden „Models“ gesucht, die auf Plakaten
und Prospekten für das Anliegen der „Anti-Haufen“-Kampagne
posieren. Eines dieser Models ist „Calle“, ein drei Jahre alter
Kromfohrländer, der sich geduldig in Szene setzen lässt, wenn
Fotografin Nina Elsässer Bilder schießt. Die Lichtbildnerin liegt
flach auf dem Boden, um sich in die Perspektive des Hundes zu begeben.
Sie hat im Bedburger Schloss eine Blitzanlage und einen neutralen
Hintergrund aufgebaut. „Calle“ stört das alles nicht und schaut
auf Kommando in die Kamera. „Er war auf der Welpenschule und in
einer sehr guten Hundeschule“, so Rolf Lehmann.
Mit diesem braven Hund gibt es auch keine Probleme mit seinen
Hinterlassenschaften, wenn Jana und Rolf Lehmann mit dem Rüden Gassi
gehen. „Ich habe immer einen Beutel dabei“, versichert Jana
Lehmann, und zum Beweis zieht Rolf Lehmann einen Kotbeutel aus der
Tasche. „Uns ist aufgefallen, dass hier viel Hundekacke rumliegt“,
meint Jana Lehmann. Das Ehepaar ist von Stommeln nach Bedburg gezogen,
wo es mehr Automaten gebe, wo Hundehalter die kleinen Beutel ziehen
können, um den Haufen des geliebten Haustiers entsorgen zu können.
Die Stadt hängt jetzt mehr Automaten auf, die die kleinen Beutel
spenden, kündigt Sprecherin Gabriele Leibl an. Die Ortsbürgermeister
wurden gebeten, entsprechende Stellen zu benennen. Zunächst will die
Stadt alle Hundehalter anschreiben und mit Plakaten, Flyern und
kleinen Beuteln um ihr Verständnis werben. „Ich mache die
Geschäfte. Mein Chef macht sie weg!“: Solche Parolen sollen auf den
Werbemitteln stehen, für die „Calle“ und Continental Bulldogge
Amy, Mops Emma, Golden Retriever Marla, Elo Lilly, Jack Russell
Terrier Nelly, die Blaue Deutsche Dogge Atilla und Australian Shepherd
Sam jetzt zum Fototermin erschienen. Insgesamt hatten sich 70
Hundehalter für die Kampagne beworben.
- Georg Zingsheim
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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