Schlussstrich unter 18 Jahre Stillstand
Toom-Verkauf beschlossen

Zwischen dem ehemaligen Toom-Gebäude und der Alten Pumpstation soll eine zweite Zufahrtsmöglichkeit von der Lindenstraße geschaffen werden, um einen Mieter im Untergeschoss, der aber noch nicht feststeht, zu beliefern. | Foto: Thiele-Effertz
  • Zwischen dem ehemaligen Toom-Gebäude und der Alten Pumpstation soll eine zweite Zufahrtsmöglichkeit von der Lindenstraße geschaffen werden, um einen Mieter im Untergeschoss, der aber noch nicht feststeht, zu beliefern.
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Bedburg - (me) Der Bedburger Stadtrat hat in nicht-öffentlicher Sitzung
mehrheitlich den Verkauf der Immobilie des ehemaligen
„Toom“-Marktes an die Firma terrana beschlossen. Zwei
Ratsvertreter stimmten dagegen. Nach der nun folgenden
Vertragsunterzeichnung soll das Projekt mit dem Ankermieter Edeka
direkt in die Umsetzung gehen.

„Gerade vor dem Hintergrund der langen, nicht immer glücklichen
Geschichte dieser Immobilie, haben wir wirklich jedes erdenkliche
Detail ausverhandelt. Die Stadt Bedburg hat sich für die Zukunft ein
langfristiges Wieder- und Vorkaufsrecht gesichert, um jederzeit die
Steuerungsmöglichkeit für die Immobilie zu behalten. Für unsere
Innenstadt, die Unternehmen und die Gastronomie ist das die lang
ersehnte Belebung des Stadtkerns. Ich bin unglaublich erleichtert und
wirklich froh, dass wir hier jetzt einen so wesentlichen Schritt
weiter gekommen sind“, kommentierte Bürgermeister Sascha Solbach
den Beschluss.

Die beiden Ratsvertreter der Grünen hatten zuvor gebeten, den
Tagesordnungspunkt noch einmal im öffentlichen Teil der Sitzung zu
diskutieren. Das vor dem Hintergrund, dass vom Investor neben der
Hauptanlieferung eine zweite Zufahrtsmöglichkeit gewünscht wird,
über die ein Mieter XY im Untergeschoss des Gebäudes beliefert
werden könnte.

Torsten Stamm, Fachdienstleiter Stadtplanung, erläuterte, dass es
für diese Nebenanlieferung sowohl eine Begrenzung auf 12 Tonnen und
zehn Meter Länge für LKW als auch eine zeitliche Beschränkung auf
Tageszeiten gebe. Die Zufahrt soll über die Einfahrt zur Alten
Pumpstation erfolgen. Anlieferfahrzeuge sollen von der Lindenstraße
vorwärts einfahren und über einen Wendehammer und auch vorwärts
wieder ausfahren können.

Janina Pier-Sekul betonte, dass die Grünen sehr irritiert seien, dass
eine Nachverhandlung mit einem anderen Bewerber aus dem
Bieterverfahren, der das Toom-Gebäude abreißen wollte, über dessen
Verkehrskonzept abgelehnt worden war. Jetzt sei das aber im Fall des
Investors, der sich im Bieterverfahren durchgesetzt hat, möglich.
Manfred Speuser von der CDU-Fraktion hakte gleich nach und wollte
wisse, ob der Stadt rechtliche Konsequenzen drohen könnten, wenn die
Zufahrt zugelassen werde. Torsten Stammen erwiderte, er sehe kein
Risiko, dass das Verfahren in Frage stelle. Markus Giesen von der FWG
mahnte die Ratsvertreter: „Wir haben nur einen Schuss, der muss
sitzen. Wir sollten nicht nach Fallstricken suchen.“ Auch Bernd
Coumanns von der SPD-Fraktion hielt die Nebenzufahrt für vertretbar.

Die Grünen hatten sich im Verfahren gewünscht, dass im Projektgebiet
und da wo jetzt eine weitere Zufahrt entsteht, umfassende Zugänge zur
Erft geschaffen werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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