Blauer Himmel, leichter Seewind
Treffen der „Seemänner“
Bedburg - (me) Strahlender blauer Himmel, sommerliche Temperaturen und leichter
Seewind waren die Wetterbedingungen für das Festival der Shantychöre
in Travemünde.
Der Shantychor Bedburg war Teilnehmer dieses jährlichen Treffens der
„Seemänner“. Auf fünf Bühnen entlang der Promenade an der
Travemündung präsentierten 35 Shantychöre und Gesangsgruppen ihre
Lieder und begeisterten die Zuhörer.
Teilnehmer aus ganz Deutschland, den Niederlanden und England waren zu
hören. Der Shantychor Bedburg erhielt für seine Präsentation der
Lieder und die Art der Darbietung viel Lob und Anerkennung. „Viele
fragen sich, wo ist hier im Rheinland, also tiefes Binnenland, die
Verbindung zum maritimen Liedgut. Es ist fast in Vergessenheit
geraten, aber die Stadt Köln war einst Hansestadt so wie einige
Städte an der Küste es heute sind. Hier ist die Brücke für den
Shantychor zum seemännischen Liedgut“, erläutert Vorsitzender
Hermann Josef Schumacher.
Chorleiter Josef Kasztan führte den Chor, musikalisch durch die vier
Auftritte. Gut organisatorisch hatte der Vorsitzende, Hermann-Josef
Schumacher die Fahrt vorbereitet.
Mit Informationen zur Stadt Bedburg und zu den Liedern moderierte auf
lockere Art Siegfried Spitzer während der Auftritte. Natürlich hatte
der Shantychor auch ein Gastgeschenk des Bedburger Bürgermeisters
Sascha Solbach im Gepäck, das vor dem ersten Auftritt mit herzlichen
Grüßen und besten Wünschen für das Festval an den Veranstalter
übergeben wurde.
Höhepunkt des Festivals war die Aufstellung des Weltrekordes zum
größten Shantychhor der Welt. 2.308 Sänger waren angetreten diesen
Rekord aufzustellen. Ziel war ein Eintrag im Buch „Weltrekorde made
in Germany, Österreich und Schweiz“. Das Gelingen wurde musikalisch
unterstrichen mit den gemeinsamen Liedern „Ick heff mol een
Hamburger Veermaster sehn“ und „Rolling home“ .
Zeugen dieses Rekordes waren der Ministerpräsident von
Schleswig-Holstein, Daniel Günther und der Oberbürgermeister von
Lübeck, Jan Lindenau. Somit ist der Shantychor Bedburg nun zumindest
Mitinhaber eines Weltrekords.
Für den Chor und die Mitreisenden war es anstrengende, aber sehr
schöne und interessante Reise.
„Von den verschiedenen Chören war das gesamte Spektrum des
maritimen Liedgutes zu hören und es gab reichlich Gelegenheit sich
mit den Sängern und Instrumentalisten anderer Chöre auszutauschen
und neue Erfahrungen zu sammeln“, schwärmt Hermann Josef
Schumacher.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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