Fluthilfe Königshoven
Wein verkauft für Fluthilfe
Die Flutkatastrophe im letzten Sommer ist mehr als ein halbes Jahr her. Die „Hochwasserhilfe Königshoven“, die sich aus den Reihen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Königshoven 1496 gründete, engagiert sich seitdem für Hilfebedürftige in der Eifel.
Bedburg-Königshoven (red). Die Sebastianer aus Königshoven haben seit dem letzten Juli 47 Einsätze gezählt, bei denen sie für Opfer der Flut Hilfe leisteten. Sie überreichten Spenden und packten vor ort beim Aufräumen und Entkernen von Häusern mit an.
Jüngste Aktion war eine Weinverkostung in der Bürgerhalle zugunsten des Ahrwinzers Ludwig Kreuzberg aus Dernau, dessen Weingut nahezu vollständig zerstört wurde. Mit Unterstützung der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Königshoven 1496 und in Kooperation mit der Stadt Bedburg konnte die Veranstaltung in der Halle ausgerichtet werden.
„Der Zuspruch aus der Bevölkerung war überwältigend. Insgesamt wurden über 1200 Flaschen Wein verkauft. Weinsorten, die bestellt wurden, wurden in Meckenheim geholt und zu den Käufern, frei Haus, gebracht“, berichtete Georg Jobs. In der Bürgerhalle durften mit Genehmigung der Stadtverwaltung 100 Personen den Wein verköstigen. Die Bürgerhalle sei durchgehend sehr gut besucht gewesen.
Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Versteigerung von vier 300 Liter fassenden Eichenholzfässern und mehreren Flaschen „Flutwein“, die aus dem Keller des Weingutes Kreuzberg noch gerettet werden konnten. Der komplette Erlös der Veranstaltung kommt dem Weingut Kreuzberg zu gute. Organisatoren der Weinprobe waren Martin Maaßen, Herbert Giesen und Georg Jobs.
Inzwischen besteht die Gruppe der „Hochwasserhilfe Königshoven“ aus über 40 Personen aus dem ganzen Stadtgebiet Bedburg. Die jüngste ist Jule Kroppa mit 17 Jahren und der älteste ist Hans Löhrer mit 78 Jahren.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.