Wettbewerb um Förderpreise
19-Jähriger führt Komposition bei 31. Orchesterwerkstat ...

Der 19-jährige Cellist und Komponist Manuel Lipstein erhielt den Preis des Kuratoriums Stadtkultur Halberstadt. Daneben bekam er den Impuls-Preis, der eine weitere Aufführung der Komposition „Falling Leaves“ ermöglicht, die Lipstein zur Orchesterwerkstatt mitbrachte. | Foto: Melissa Rachel Kavanagh
  • Der 19-jährige Cellist und Komponist Manuel Lipstein erhielt den Preis des Kuratoriums Stadtkultur Halberstadt. Daneben bekam er den Impuls-Preis, der eine weitere Aufführung der Komposition „Falling Leaves“ ermöglicht, die Lipstein zur Orchesterwerkstatt mitbrachte.
  • Foto: Melissa Rachel Kavanagh
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Bergisch Gladbach/Halberstadt - (red) Der 19-jährige Manuel Lipstein hatte sich für die Teilnahme an
der „Orchesterwerkstatt junger Komponisten“ in Halberstadt
qualifiziert. Das deutschlandweit einmalige Format erlebte bereits
seine 31. Auflage: Vier Tage lang arbeiteten ausgewählte
Nachwuchskomponisten mit erfahrenen Musikern an ihren Tonstücken.

Die Werke wurden vom Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters
öffentlich uraufgeführt. Einige Talente erhielten dotierte
Förderpreise oder sogar einen Kompositionsauftrag. Die insgesamt
fünf Teilnehmer kamen dieses Jahr aus Deutschland, Österreich und
Frankreich.

Manuel Lipstein brachte in Halberstadt sein Stück „Fallen Leaves“
zur Aufführungsreife und stand damit im Wettbewerb um verschiedene
Förderpreise: Zu gewinnen waren der Andreas-Werckmeister-Preis der
Stadt Halberstadt, der Preis der Deutschen Orchesterstiftung, dotiert
mit je 500 Euro, ein Kompositionsauftrag vom Kuratorium Stadtkultur,
dotiert mit 1.000 Euro, sowie der „IMPULS“-Preis, der eine
Aufführung beim IMPULS Festival für Neue Musik in Sachsen-Anhalt
vorsieht.

Die Jury bestand aus dem Intendanten und Musikdirektor des Nordharzer
Städtebundtheaters, MD Johannes Rieger, den Komponisten Annette
Schlünz und Professor Martin Christoph Redel sowie dem Intendanten
des IMPULS-Festivals für Neue Musik in Sachsen-Anhalt, Hans Rotman.
Die Preise wurden im Rahmen des öffentlichen Abschlusskonzertes im
Nordharzer Städtebundtheater verliehen.

Manuel Lipstein wurde 2001 in Bergisch Gladbach geboren und lebt in
Kronberg (Taunus). Im Alter von sechs Jahren begann Manuel mit dem
Cellospiel. Im Alter von zehn Jahren wurde er Jungstudent bei Prof.
Katharina Deserno an der Musikhochschule Köln, wo er von 2015 bis
2019 sein Jungstudium bei Prof. Maria Kliegel fortsetzte. Im Herbst
2019 begann Manuel sein Bachelor-Studium bei Prof. Frans Helmerson an
der Kronberg Academy der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt am Main, wo er seit Januar 2020 ebenfalls
Kompositionsunterricht bei Prof. Gerhard Müller-Hornbach erhält und
seit April 2020 Dirigierunterricht bei Prof. Vassilis Christopoulos.

Manuel trat mit Orchestern wie dem WDR-Sinfonieorchester und der
Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf. Er bespielt nicht nur
europaweit renommierte Säle, sondern ist auch schon in Japan, China
und Armenien aufgetreten. Manuel hat bereits mehrere angesehene Preise
gewonnen, unter anderem beim Concours Flame in Paris, beim
TONALi-Musikwettbewerb und beim WDR 3 Klassikpreis. Als Komponist trat
Manuel Lipstein unter anderem beim AchtBrücken-Festival in Köln,
beim BTHVN-Festival in Bonn und beim Aurora-Festival in Schweden auf.

Für seine Werke erhielt er bereits mehrere Landes- und Bundespreise
bei „Jugend komponiert“. Eine Komposition wurde zum Pflichtstück
des ERPS-Wettbewerbs in Bozen nominiert und verschiedene Werke für
Violoncello solo, Blockflöte solo und Klavier solo sind bei den
Editionen Walhall (Magdeburg) und Musica Ferrum (London) verlegt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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