Handwerk 4.0
3D-Scanner, Tablet und Drohne statt Zollstock, Bleistift und Wasserwaage
RheinBerg/Oberberg/Leverkusen - Ganz im Zeichen von „Handwerk 4.0“ stand der Neujahrsempfang der
Kreishandwerkerschaft 2018. Die Gastgeber, Kreishandwerksmeister Willi
Reitz und Hauptgeschäftsführer Marcus Otto ließen es sich nicht
nehmen, jeden Gast der angeschlossenen dreizehn Handwerksinnungen, aus
Politik, Verwaltung und Dienstleistung persönlich willkommen zu
heißen.
Mit einem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2017 informierte
Kreishandwerksmeister Willi Reitz die rund 100 Besucher, darunter Hans
Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Handwerks, Dr.
Hermann- Josef Tebroke (MdB), Holger Müller und Rainer Deppe (beide
MdL) die Landräte des oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreises
und Bürgermeister unterschiedlicher Kommunen über eine positive
Arbeitsmarktentwicklung.
Reitz berichtete von vielen erfolgreich durchgeführten Aktionen der
Kreishandwerkerschaft und dem Streben, den veränderten Anforderungen,
dem schnellem gesellschaftlichen und technischen Wandel gerecht zu
werden. Er rief dazu auf, den Blick nach vorne zu richten und die
große Herausforderung der Digitalisierung anzunehmen.
Verschiedene Projekte der Kreishandwerkerschaft sollen helfen, sich
zukunftsorientiert aufzustellen. 50.000 Handwerker und 3.500
Auszubildende in Leverkusen, Rhein-Berg und Oberberg sind aufgerufen,
das „Markenprodukt Handwerk“ in die Zukunft zu tragen. Denn:
„Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
In einer neu gegründeten Unternehmerakademie Bergisches Land können
sich Handwerksmeister und Unternehmer fit machen für Handwerk 4.0.
Die Kreishandwerkerschaft wies auf duale und digitale
Ausbildungsmodelle, sowie fachliche Förderung der Auszubildenden hin.
Eine in Kürze verfügbare, speziell entwickelte APP, die schnell und
umfassend über Ausbildungsmöglichkeiten und freie Ausbildungsplätze
informiert, ist ein weiterer Baustein im Zeichen der Digitalisierung.
Landrat Stephan Santelmann sicherte Handwerk und Wirtschaft
Unterstützung auf diesem zukunftsorientierten Weg zu. Er rief dazu
auf, gemeinsam erfolgreiche Projekte zu entwickeln, Synergien zu
nutzen und in partnerschaftlich vernetztem Miteinander neuen
Herausforderungen entgegenzutreten.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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