Kultursommer 2021
50 Veranstaltungen unter freiem Himmel

Das fertige Programm für Bergisch Gladbach wurde jetzt in einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorgestellt. | Foto: Stadt Bergisch Galdbach
  • Das fertige Programm für Bergisch Gladbach wurde jetzt in einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorgestellt.
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Bergisch Gladbach - (red) „Kultursommer“ ist vom 3. September bis zum 17. Oktober in
Bergisch Gladbach angesagt: Mehr als 50 Veranstaltungen finden unter
diesem Motto statt, alle unter freiem Himmel und mit freiem Eintritt.

Finanziell unterstützt wird das Programm von der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien mit Mitteln aus dem
Förderprogramm „Neustart Kultur“. Hintergedanke ist, die durch
die Pandemie brachliegende lokale Kulturszene wieder an den Start zu
bringen.

Das städtische Kulturbüro hat zusammen mit Burscheid,
Wermelskirchen, Leichlingen, Odenthal und dem Kulturamt des
Rheinisch-Bergischen Kreises ein attraktives Angebot für den Kreis
zusammengestellt, das die Auswahlkommission der Kulturstiftung des
Bundes überzeugen konnte. Das fertige Programm für Bergisch Gladbach
wurde nun in einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kulturbüro-Leiterin Petra Weymans hat innerhalb weniger Wochen die
Inhalte akquiriert, Stadtgraphiker Michael Thomys das Design
entworfen: Die Programmbroschüre des Kultursommer 2021 in Bergisch
Gladbach kommt bunt daher und macht schon beim Anschauen Spaß. Sie
verspricht nicht nur ein farbenfrohes Programm, sondern lässt auf 30
Seiten kaum Wünsche offen, was Vielfalt und Unterhaltungswert
anbetrifft.

Die Musik trägt einen wesentlichen Anteil bei den Veranstaltungen,
wofür zum einen die städtische Max-Bruch-Musikschule gesorgt hat.
Gambenmusik, „Festliches Barock“, Blechbläser-Jazz, Klezmer oder
Samba – das Repertoire von Lehrenden und Lernenden kennt kaum
Grenzen. Damit sind die musikalischen Beiträge noch längst nicht
erschöpft: „Gassmann und Wingold“ eröffnen das Festival im
Kirchgarten der Gnadenkirche, das Literaturkonzert „Liebste
Fenchel!“ erzählt auf der Seeterrasse an der Zeltkirche von den
Geschwistern Mendelssohn, der „waschechte“ Gladbacher Jungstar
Manuel Lipstein konzertiert am Cello. Hypnotisch wird es bei „New
Phalanx“, exotisch beim „Saxcity“ Tango Project, konzertant bei
Telemanns „Donner-Ode“, aufgeführt vom KonzertChor Bergisch
Gladbach. Avantgarde zelebriert „Pierrot Lunaire“ von Arnold
Schönberg. Den Schlusspunkt setzen schließlich die Beatles, besser
gesagt das Duo Pascal mit ihren Interpretationen der Fab Four am 17.
Oktober im Park der Villa Zanders.

Theater – auch diese Kultursparte wird reichlich bedient, von
großen und kleinen Ensembles, von Schauspielern aus Fleisch und Blut
sowie von Puppen aus Stoff und Holz. Gerd J. Pohl, der
Puppenflüsterer von Bensberg, hat mit „Faust – Geschichte einer
Höllenfahrt“ ein Stück für Erwachsene im Programm, mit „Plum
sucht einen Freund“ aber auch ein Spiel für Kinder. Oder es zieht
improvisierend eine Schauspielertruppe durch die Fußgängerzone,
Heinz D. Haun liest Tiefgründiges auf der Dachterrasse des Löwen,
und auf der Motte Kippekausen tanzt „Motaphysis“.

Das „Internationale Staubarchiv“, Klassischer Bharatanatyam-Tanz,
Eindrücke aus Palästina, Literatur aus Afrika, Poetry Slam am Q1,
geologisches Urgestein, Meisterwerke im öffentlichen Raum und vieles,
vieles mehr sind weitere Fixpunkte im Angebot des Kultursommers, bei
denen Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, sich sechs Wochen lang
Kultur satt servieren zu lassen und vieles Versäumte aus den
vergangenen Corona-Zeiten wieder aufzuholen.

Bürgermeister Frank Stein zeigt sich beeindruckt von der Dimension,
die der Kultursommer 2021 in Bergisch Gladbach angenommen hat: „Die
Kulturszene in Bergisch Gladbach ist unglaublich aktiv und voller
Überraschungen. Ich bin immer wieder begeistert, wie viele
hochwertige Unterhaltung sie bietet und wie viel Neues zu entdecken
ist, gerade jetzt in einer Zeit, da Kulturveranstaltungen in diesem
Umfang wieder - oder vielleicht auch gerade noch - möglich sind.“
Kulturdezernent Ragnar Migenda ergänzt: „Der Anstoß der
Kulturbeauftragten des Bundes kam kurzfristig, setzt aber die
richtigen Akzente und wurde kreisweit und in Bergisch Gladbach
hervorragend umgesetzt.“

Peter Protschka, seit Anfang Juli Leiter der Max-Bruch-Musikschule,
hat sich sofort gemeinsam mit seinen Pädagogen in die Gestaltung des
Kultursommers gestürzt: „Das ist unser Lehrauftrag: Musik unter die
Menschen zu bringen und auch unsere Schülerinnen und Schüler zu
motivieren, ihr oft erstaunliches Können öffentlich zu
präsentieren. Für uns Lehrende ist der Kultursommer natürlich
ebenso eine willkommene Gelegenheit, nach langer Pause endlich wieder
gemeinsam aufzutreten.“ Thomas Werner, Pfarrer der Gnadenkirche, ist
Gastgeber vieler Veranstaltungen und freut sich auf eine ganze Reihe
von Auftritten auf seinem Grundstück: „Unser Kirchgarten hat eine
tolle Atmosphäre. Wir haben ihn sofort zur Verfügung gestellt, als
Frau Weymans uns ansprach. Schon in unserer Kirche und im Gemeindesaal
„Engel am Dom“ konnten wir vor Corona viele Kulturveranstaltungen
beherbergen. Für die beim Kultursommer anstehende Serie von
Freiluftveranstaltungen ist unser Kirchgarten genau das Richtige.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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