Rathhaus Bergisch Gladbach
Ab Herbst endlich barrierefrei
Bergisch Gladbach - Das 1905 und 1906 als Dreiflügelbau im Stil der deutschen Renaissance
errichtete Rathaus ist in Verbindung mit der Laurentius Kirche und dem
Bergischen Löwen prägend für das Stadtzentrum.
Für Bürger, Besucher und Touristen zeigt sich dieses
denkmalgeschützte Gebäude als reizvoller, bei vielen auch
vertrauter, Anblick. Es wird sich einiges ändern. Allerdings nur im
„Innenleben“, und das ist dringend geboten.
Die großzügigen Platzverhältnisse, das historische Ambiente und das
beeindruckende Interieur des großen Ratssaals lassen jährlich
Hunderte von Paaren samt ihrer Angehörigen und Freunden die Trauung
zum besonderen Erlebnis werden. Alleine bedrückend ist, dass
Gehbehinderte und Rollator Fahrer große Mühen haben, die vielen
Treppenstufen zu überwinden; Rollstuhlfahrer müssen gar in den
„Trauort“ getragen werden.
Deshalb hat der zuständige Ausschuss bereits 2016 beschlossen, das
Rathaus durch Einbau eines Aufzuges barrierefrei zu machen. Das ist
aber in einem denkmalgeschützen Gebäude gar nicht so einfach. Umso
mehr ist die gefundene Lösung zu begrüßen.
Da mit den Arbeiten direkt nach dem Jahreswechsel begonnen wird, gibt
es Lärm und die anderen Unannehmlichkeiten einer Baumaßnahme nicht
erst zum Frühlingserwachen sondern bereits schon in der zweiten
Hälfte des Winters. Spätestens im Herbst werden die Arbeiten dann
abgeschlossen sein.
Der Aufzug ist auf der linken Seite des Foyers geplant und hat seinen
Zugang (natürlich auch barrierefrei) an der Rückseite des Rathauses.
Alle Bediensteten (einschließlich des Bürgermeisters), die im
historischen Rathaus ihren Arbeitsplatz haben, werden auf die
Lärmbelästigung und andere Beeinträchtigungen Rücksicht nehmen
müssen. Einige werden sogar zeitweise in andere Räumlichkeiten des
Gustav-Lübbe-Hauses umzuziehen.
Für Heiratswillige wurde eine wunderschöne Alternative im
Kaminzimmer des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Firma Zanders
geschaffen.
Das historische Rathaus der Kreisstadt: „Der äußere Glanz und
vertraute Anblick bleibt, das Innenleben wird modern und
barrierefrei“.
- Alfred Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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