3,8 Millionen Euro
Acht neue Fahrzeuge beschafft

Die acht neuen Fahrzeuge wurden zur Präsentation für die Öffentlichkeit vor Schloß Bensberg aufgestellt. | Foto: Jürgen Truckenmüller
  • Die acht neuen Fahrzeuge wurden zur Präsentation für die Öffentlichkeit vor Schloß Bensberg aufgestellt.
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Bergisch Gladbach - (red) Die Feuerwehr Bergisch Gladbach kann ab sofort neueste Technik
bei der Rettung von Menschen, der Brandbekämpfung und der technischen
Hilfeleistung in der Kreisstadt einsetzen. Acht neue
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge gehören jetzt zum Fuhrpark der
Bergisch Gladbacher Rettungskräfte und werden im Durchschnitt bei
rund 1.300 Notfällen im Jahr zum Einsatz kommen. Die Stadt Bergisch
Gladbach investierte dafür 3,8 Millionen Euro.

Neben der Grundausstattung verfügen alle Fahrzeuge über ein aktives
Abbiegeassistent-System mit Bildschirm sowie einen Tablet-Computer als
Führungsmittel. Weiterhin sind die Fahrzeuge mit Schleuderketten
ausgerüstet.Fest eingebaut sind jeweils eine Fahrzeugpumpe (3.000
Liter/Minute) mit automatischer Druckregelung und einem Wassertank mit
einem Fassungsvermögen von 1.600 Litern sowie ein pneumatisch
ausfahrbarer Lichtmast mit Xenon-Strahlern.

Die tragbaren Leitern auf dem Fahrzeugdach können mittels
Entnahmehilfe direkt vom Boden aus entnommen werden. Am Fahrzeugheck
befinden sich jeweils zwei Ein-Personen-Haspeln. Zum einen mit acht
B-Schläuchen mit einer Gesamtlänge von 160 Metern und zum anderen
mit Gerätschaften zur Absicherung von Einsatzstellen im
Straßenverkehr.

Die beiden Fahrzeuge der hauptamtlichen Kräfte verfügen zusätzlich
über einen Schaummitteltank von 150 Litern Fassungsvermögen und
einer fest eingebauten Zumischanlage. Weiterhin ist eine maschinelle
Zugeinrichtung mit sieben Tonnen Zuglast und einer nutzbaren
Seillänge von 75 Metern verbaut.

Ersetzt werden ausschließlich Bestandsfahrzeuge, die sich teilweise
bis zu 25 Jahre im Dienst befinden. Im Mai 2018 folgte der Rat der
Vorlage der Feuerwehr für die außergewöhnliche Beschaffung, die
letztendlich viele wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen soll.
Aufgrund der Bündelung der Fahrzeugbeschaffung konnten rund 100.000
Euro eingespart werden.

Die Beschaffung eines einzelnen Feuerwehrfahrzeuges bedeutet rund 900
Stunden Personalaufwand für Planung und Ausschreibung, Baubegleitung
und Abnahme. Bei einer Sammelbestellung beträgt der Mehraufwand für
ein weiteres Fahrzeuges lediglich 100 Stunden.

Die acht Fahrzeuge werden neben den beiden hauptamtlich besetzten
Feuerwachen in der Stadtmitte und in Bensberg an jedem der sechs
ehrenamtlich besetzten Standorte der Feuerwehr im Stadtgebiet
stationiert. Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug dient als
Standard-Erstangriffsfahrzeug, mit der eine effektive Menschenrettung,
Brandbekämpfung oder Hilfeleistung eingeleitet werden kann. Die
Feuerwehr Bergisch Gladbach verfügt aktuell über insgesamt 47
Kraftfahrzeuge im Brandschutz sowie 16 Kraftfahrzeuge im
Rettungsdienst.

Nach der Planung der neuen Fahrzeuge durch die Feuerwehr wurden diese
- wie bei der Stadt üblich - nach einer europaweiten Ausschreibung
beschafft. Die Fahrzeuge wurden aufgebaut auf Fahrgestellen der Marke
MAN Truck & Bus SE.

Im Herbst des vergangenen Jahres standen bereits zwei fertiggestellte
Vorführfahrzeuge in den Einheiten für ausgiebige Tests zur
Verfügung. Die Testergebnisse sind in die finale Auslieferung
eingeflossen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieser besonderen
Beschaffung. Ausgesprochen dankbar sind wir der Politik für das
gewohnt große Vertrauen in unsere Arbeit und die Investition in die
Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt“, so Jörg
Köhler, Leiter der Feuerwehr Bergisch Gladbach. Die Fahrzeuge wurden
in der vergangenen Woche durch Kreisdechant Norbert Hörter gesegnet.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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