EVK Bergisch Gladbach
Am Tag der Operation schon wieder mobil

Ab dem Tag der Schulter-OP konnte die Patientin von Dr. med. Marc K. Schuler fast schmerzfrei ihren Arm selbständig aktiv bewegen. | Foto: Daniel Beer
  • Ab dem Tag der Schulter-OP konnte die Patientin von Dr. med. Marc K. Schuler fast schmerzfrei ihren Arm selbständig aktiv bewegen.
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Bergisch Gladbach - (red) Seit zwei Jahren ist Dr. med. Marc K. Schuler Chefarzt der
Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie am
Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach und hat in dieser Zeit
zahlreiche innovative Behandlungsmethoden etabliert, mit denen die
Patienten nach einem Eingriff viel schneller mobil sind als bislang.

„Unsere Patienten laufen nach Bein-, Becken- oder
Wirbelsäuleneingriffen am OP-Tag typischerweise wieder unter
Vollbelastung. Nach Operationen an den Armen ist eine vollständige
Bewegung (essen, Haare frisieren) typischerweise direkt nach dem
Aufwachen aus der Narkose wieder möglich und sinnvoll“, beschreibt
Dr. Schuler die Auswirkungen der modernen Implantate und
Operationsmethoden. Die meisten Eingriffe werden heutzutage
minimalinvasiv durchgeführt, was sich oft durch kleine Hautschnitte
mit kosmetischen Nähten auszeichnet.Beispiel künstliches Kniegelenk:
„Wir operieren mit bewährten Implantaten nach den modernsten
Empfehlungen der Fachgesellschaften, wodurch Blutungen während und
Schmerzen nach der OP weitgehend verhindert werden“, sagt Dr.
Schuler. Dadurch können Patienten noch am Tag der Operation ihr Knie
bis zu 100 Grad beugen und somit später wieder problemlos
Fahrradfahren. Der Einsatz des früher üblichen, auch Muskeln
lähmenden, Schmerzkatheters ist somit ebenso passé wie das Einlegen
von Drainagen, da die Patienten so gut wie keinen Blutverlust mehr
haben.

Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie für Spezielle
Unfallchirurgie legt großen Wert darauf, dass in seiner Klinik stets
nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und mit den besten
Materialien gearbeitet wird. „Wir setzen die besten uns bekannten
Implantate ein. Was diese leisten, das können viele andere auf dem
Weltmarkt nicht“, so Dr. Schuler und verweist unter anderem auf
künstliche Knie-, Hüft- und Schultergelenke.

Am EVK werden Patienten beispielsweise mit modularen Schulterprothesen
versorgt, die exakt an die individuellen Bedürfnisse und anatomischen
Gegebenheiten angepasst werden können. Die Implantate bestehen aus
mehreren Einzelteilen und die einzelnen Zwischenstücke gibt es mit
exakt anpassbarer Größe. Das Beste hierbei: Sollte es nach einigen
Jahren zu sogenannten Revisionseingriffen kommen, muss nicht die
komplette Prothese, sondern nur das jeweils verschlissene
Zwischenstück ausgetauscht werden.Für Schulterprothesen ist nur ein
wenige Zentimeter langer Hautschnitt nötig. Die kosmetischen
Hautnähte zum Verschließen sind durchsichtig und lösen sich nach
einiger Zeit von selbst wieder auf, müssen also nicht gezogen werden.

Wie patientenorientiert Dr. Schuler arbeitet, zeigt das Beispiel eines
Sportlers, dessen Schulter ein Tattoo mit dem Gesicht seiner Tochter
ziert. Den Hautschnitt machte der Chefarzt zur notwendigen Operation
am Rande des tätowierten Bildes, ohne es zu beschädigen. Kombiniert
mit einer kosmetischen Hautnaht war später nichts davon mehr zu sehen
unter Ausnutzung aller Vorteile, die die Operation geboten hat.

Dass die von Dr. Schuler angestrebte schnelle Mobilisierung außer an
den Beinen und Wirbelsäulen auch bei den Arm- und Schulteroperationen
gelingt, zeigt das typische Bild, wenn der Arzt seine Patienten nach
dem Eingriff im Patientenzimmer zur Visite besucht: „Dann liegen sie
oft im Bett und begrüßen mich mit hinter dem Kopf verschränkten
Händen. Vor der OP konnten viele von ihnen ihren betroffenen Arm
überhaupt nicht mehr anheben, die sich jetzt schon direkt nach dem
Eingriff kämmen und ihre Haare machen“, freut sich der Chefarzt.

Das Behandlungsspektrum der von Dr. Schuler geleiteten Klinik am EVK
deckt die gesamte Orthopädie und Unfallchirurgie mit den
Schwerpunkten Knie, Hüfte, Schulter und Wirbelsäule mit Becken ab
und kennt auch beim Alter keine Grenzen, das vom Säugling bis zum
Senior reicht. Für die Therapie und Betreuung der Patienten steht ein
hoch qualifiziertes und motiviertes Team aus Ärzten sowie
Pflegekräften bereit.

Die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie ist
erst kürzlich als EndoProthetikZentrum (EPZ) mit Dr. Schuler als
Leiter und Hauptoperateur durch eine Rezertifizierung ausgezeichnet
worden. Mit diesem Zertifikat ist gewährleistet, dass künstliche
Gelenke nach den neuesten wissenschaftlichen Leitlinien und nach
vorgegebenen Behandlungspfaden eingebaut werden.

Zwei weitere wichtige Voraussetzungen für das Zertifikat: Jeder
operierende Arzt implantiert mindestens 50 künstliche Knie- und
Hüftgelenke pro Jahr und alle an der Behandlung des Patienten
beteiligten Einrichtungen wie zum Beispiel die Physiotherapie,
Sozialdienst, Radiologie etc. sind von vornherein eingebunden.
„Diese Vorgaben dienen dazu, ein hohes Maß an Patientensicherheit
und Versorgungsqualität sicherzustellen“, erklärt Dr. Schuler.

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RAG - Redaktion

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