Rheinisch-Bergischer Kreis
Anja Moeldgen ist neue Gleichstellungsbeauftragte

Anja Moeldgen, neue Gleichstellungsbeauftragte des Rheinisch-Bergischen Kreises, mit Landrat Stephan Santelmann. | Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis
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Rhein-Berg - Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt Anja Moeldgen, der
neuen Gleichstellungsbeauftragten des Rheinisch-Bergischen Kreises,
besonders am Herzen. „Wir sind beim Kreis schon gut aufgestellt“,
macht die Nachfolgerin von Gabi Ammann, die als Leiterin ins
Personalamt gewechselt ist, deutlich, „ich möchte dafür sorgen,
dass Frauen bei der Kreisverwaltung noch besser ihr Know-how und ihre
Fähigkeiten einbringen können.

Dazu zählen für sie nicht zuletzt die Weiterentwicklung der
Kompetenzen und die Möglichkeit, auch in Teilzeit Führungsaufgaben
zu übernehmen. Damit rennt sie bei Landrat Stephan Santelmann offene
Türen ein. „Ich wünsche mir bei uns noch mehr Frauen in
Führungspositionen“, erklärt der Verwaltungschef und freut sich
auf die Zusammenarbeit mit der neuen Gleichstellungsbeauftragten, die
am 1. April ihre neue Stelle antrat. Nicht zuletzt durch flexible
Arbeitszeiten sei der Rheinisch-Bergische Kreis ein attraktiver
Arbeitgeber für Frauen, da sich Familie und Beruf damit „besser
vereinbaren lassen würden“, wie Stephan Santelmann deutlich macht.

Zuletzt war Anja Moeldgen im Personalamt des Rheinisch-Bergischen
Kreises für die Personalentwicklung zuständig. Dabei erarbeitete sie
unter anderem Angebote für die Entwicklung von Führungskräften oder
konzipierte das Fortbildungsprogramm. Zuvor war die alleinerziehende
Mutter von zwei Kindern unter anderem im Umweltamt tätig. Dabei
nutzte sie die Möglichkeiten der Teilzeitarbeit und konnte so Beruf
und Familie gut miteinander vereinbaren.

Eine weitere wichtige Aufgabe sieht die 47-Jährige darin, einen
Beitrag zu leisten, um die traditionellen Rollenbilder aufzulösen.
„Es liegt selten an den körperlichen Voraussetzungen, dass Mädchen
und Frauen bestimmte Berufe nicht ergreifen, sondern vielmehr an der
gesellschaftlichen Akzeptanz“, blickt sie über den Tellerrand ihrer
Aufgaben beim Rheinisch-Bergischen Kreis hinaus.

Als Gleichstellungsbeauftragte möchte sie sich an verschiedenen
Stellen einsetzen, um auch in diesem Bereich nachhaltige
Verbesserungen zu schaffen. Dazu setzt sie nicht zuletzt auf
Netzwerkarbeit. Ebenfalls liegt ihr stark am Herzen, sich gegen
häusliche Gewalt zu engagieren. Mit Gleichstellungsbeauftragen aus
der gesamten Region will sie eng zusammenarbeiten, um Verbesserungen
zu erzielen.

„Gleichberechtigung von Mann und Frau bleibt so lange ein Thema, bis
nicht mehr darüber gesprochen werden muss“, sagt Anja Moeldgen,
wenn einmal dieser Punkt erreicht sei, „ist Gleichberechtigung
selbstverständlich.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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