Stiftung Scheurer - Zuflucht für Kinder und Jugend
Anlaufstelle in Notsituationen

Gemeinsam mit dem Dezernenten für Jugend und Soziales, Frank Stein, und der Fachbereichsleiterin für Jugend und Soziales, Sabine Hellwig, trafen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion Bergisch Gladbach mit dem Leiter der Stiftung Scheurer Jochen Witting und seiner Stellvertreterin Diedra Nejady vor Ort zum Austausch und zur Besichtigung der Einrichtung. | Foto: SPD-Fraktion Bergisch Gladbach
  • Gemeinsam mit dem Dezernenten für Jugend und Soziales, Frank Stein, und der Fachbereichsleiterin für Jugend und Soziales, Sabine Hellwig, trafen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion Bergisch Gladbach mit dem Leiter der Stiftung Scheurer Jochen Witting und seiner Stellvertreterin Diedra Nejady vor Ort zum Austausch und zur Besichtigung der Einrichtung.
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Bergisch Gladbach - (vsch) Wer kümmert sich um die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt,
wenn sie in Notsituationen geraten und keine angemessene Hilfe von
ihrer Familie erwarten können? Sie werden in der Jugendhilfestation
Stiftung Scheurer in Bensberg aufgefangen.

Seit 2014 finden Mädchen und Jungen von 12 bis 18 Jahren hier einen
geschützten Platz mit fachlicher und intensiver Betreuung. Genauer
gesagt gibt es eine 24-Stunden-Betreuung an 365 Tagen im Jahr für 12
junge Menschen, hinzu kommt ein Notbett. Inobhutnahme nennt man das im
Fachjargon der Jugendhilfe.

Es geht um Kinder und Jugendliche, die beispielsweise Traumata oder
Missbrauch erlitten haben, die verwahrlost sind oder die ihre Eltern
verloren ha-ben. Die meisten Mädchen und Jungen bleiben nur
vorübergehend in der Einrichtung. In dieser Zeit geht es
schwerpunktmäßig darum, zu klären, wo das Kind bzw. die/der
Jugendliche entwicklungsmäßig steht, was sie/er für eine bessere
Zukunft braucht und wie es gelingt, den bisherigen Kreislauf zu
durchbrechen.

„Aufgrund unseres kurzfristigen Angebotes mit einer Verweildauer von
3 bis 6 Monaten, wollen wir es den Heranwachsenden so leicht wie
möglich machen, unsere Jugendhilfestation in Richtung einer anderen
Wohnform, wieder verlassen zu können. Daher sind eine professionelle
Nähe und Distanz zu den Jugendlichen sehr wichtig. Demzufolge liegt
der Schwerpunkt eher im Aufbau einer Arbeitsbeziehung, als dass wir
Beziehungsarbeit leisten“, erläutert Jochen Witting, Leiter der
Stiftung Scheurer.

Rund 70 Prozent der Mädchen und Jungen gehen anschließend in eine
Folgeeinrichtung, der Rest geht zurück zur Familie.

„Eine unbezahlbare Aufgabe leisten die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Stiftung Scheurer für unsere Gesellschaft. Hier
finden junge Menschen in Not einen sicheren Zufluchtsort“, betont
Brigitte Holz-Schöttler. Sie ist stellvertretende Vorsitzende und
sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Bergisch Gladbach, selbst
freiberufliche Pädagogin und kennt die vorbildliche Arbeit der
Stif-tung seit Jahren. Deshalb hatte sie den Besuch des Arbeitskreises
für Soziales, Wohnungswesen, Demografie und Gleichstellung von Frau
und Mann ihrer Fraktion initiiert. Gemeinsam mit dem städtischen
Dezernenten für Jugend und Soziales Frank Stein und der
Fachbereichsleiterin für Jugend und Soziales Sabine Hellwig trafen
sich die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit dem Leiter der
Stiftung Scheurer Jochen Witting und seiner Stellvertreterin Diedra
Nejady vor Ort zum Austausch und zur Besichtigung der Einrichtung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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