Shoppen mit dem CoronaPass
Armband mit QR-Code des negativen Corona-Tests
Bergisch Gladbach - „Bergisch Gladbach macht’s einfach“ – dahinter steckt ein
System, das den Wiedereinstieg in ein Stück Normalität während der
Pandemie erleichtern soll: für die Bürgerinnen und Bürger in der
Stadt, aber auch insbesondere für Einzelhändler, Gewerbetreibende
und hoffentlich bald auch für Kulturschaffende oder Gastronomen.
Das System hört auf den Namen „LOLA CoronaPass“ und dient als
denkbar unkomplizierter, personengebundener Nachweis für negativ
Getestete. Auch für vollständig Geimpfte und Genesene besteht die
Möglichkeit, LOLA zu verwenden. Es handelt sich um eine
Neuentwicklung der der Firma Lorent IT-Lösungen in Wuppertal in
Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Lohmann and Friends, Krefeld. Der
Stadt Bergisch Gladbach steht es nun als Pilotprojekt zur Verfügung.
Marcel Böttcher, Chief Digital Officer (CDO) der Stadtverwaltung,
zeigt sich von der Zusammenarbeit mit dem Unternehmen sehr
beeindruckt: „Wir haben im gegenseitigen Austausch sehr intensiv in
den letzten Wochen an der Entwicklung gearbeitet. Vorschläge oder
Einwände unsererseits wurden innerhalb kürzester Zeit verarbeitet
und in konstruktive
Lösungen umgesetzt, im Gegenzug kamen auch von Lorent immer wieder
gute Ideen, die uns weiterbrachten.“ Auch die Fachhochschule für
Wirtschaft (FHDW) findet das Pojekt interessant und begleitet es
wissenschaftlich.
Der LOLA CoronaPass (nicht zu verwechseln mit der Luca-App!)
funktioniert vollkommen web-basiert – also gänzlich ohne App.
Äußeres Erkennungszeichen ist ein fälschungssicheres Armband, das
beim Testzentrum angelegt wird. Maximilian Lorent, CEO der Firma
Lorent IT-Lösungen, weist auf die Einfachheit und die absolute
Datensicherheit des Programms hin: „Der QR-Code des Armbands wird
nicht mit persönlichen Daten, sondern einzig und allein mit einem
Corona-Schnelltest verknüpft, dessen Ergebnis online abgerufen werden
kann. Trotzdem gibt es keinen lästigen Papierkram beim Einlass, kein
Vorzeigen des Personalausweises – einfach nur Armband hinhalten,
scannen, fertig.“
Der Abruf des individuellen Testergebnisses geschieht idealerweise am
Eingang eines jeden Geschäftes in der Stadt, das an dem Projekt
teilnimmt. Hier wird entweder per Smartphone, Tablet oder Scanner der
QR-Code ausgelesen und so in Erfahrung gebracht, ob die Trägerin oder
der Träger innerhalb der aktuell geltenden Frist (aktuell 24 Stunden)
negativ getestet wurde.
Das Armband selber ist hautverträglich, waschbar und vor allem
fälschungssicher. Abnehmen und Wiederanlegen geht nicht; wer es
loswerden will, muss zur Schere greifen. Aber halt – das Bändchen
kann auch wiederverwendet werden. Einfach neuen Test machen,
aufgedruckten Code mit dem neuen Ergebnis verknüpfen – schon
springt die Anzeige beim Scannen wieder auf Grün.
Teilnahme ist freiwillig
Die Teilnahme am Projekt LOLA CoronaPass ist für Geschäftsleute,
Testzentren und Kundschaft rein freiwillig. Gedacht werden muss
insofern auch an Teststationen, die keine Bändchen ausgeben wollen
oder an Getestete, die von auswärts nach Bergisch Gladbach kommen und
hier einkaufen oder zum Friseur gehen möchten.
Diese haben die Möglichkeit, an mehreren Stellen im Stadtgebiet ihren
zertifizierten Testnachweis (der noch mindestens eine Stunde
Gültigkeit haben sollte) vorzulegen und ein Bändchen ausgehändigt
zu bekommen. Die Laufzeit des Armbandes beträgt dann exakt die Zeit
bis zum Ablauf der Gültigkeit des Tests.
Auch an Bürger, Testzentren sowie an Gewerbetreibende oder
Geschäftsinhaber wurde gedacht, die an der Aktion nicht teilnehmen
wollen. Nach wie vor werden Kunden auch Zutritt finden, wenn sie ihren
Testnachweis plus Personalausweis vorzeigen. Umgekehrt dürfen
Getestete mit Armband nicht enttäuscht sein, wenn Geschäfte, in
denen sie Einlass begehren, keine Vorrichtungen zum Auslesen des
Testergebnisses vorhalten. Also sicherheitshalber auch das Stück
Papier und den Ausweis mit sich führen!
Längere Gültigkeit für Geimpfte und Genesene
Außerdem kann das LOLA-System e für vollständig Geimpfte und
Genesene eingesetzt werden. Als Ablauffrist für die Armbändchen ist
hier aus Sicherheitsgründen eine Woche vorgesehen, die aber jederzeit
verlängert werden kann. Wie hier der Nachweis erfolgen soll, ist
allerdings bundeseinheitlich noch nicht entschieden, hier bleibt zu
hoffen, dass sich die offenen Fragen bald klären werden.
„Das Projekt LOLA CoronaPass gilt erst einmal nur für Bergisch
Gladbach“, erklärt Eggert. „Wir waren einfach nur begeistert,
dass ein IT-Unternehmen, das noch nicht einmal in Bergisch Gladbach zu
Hause ist, uns solch ein tolles Programm zur Verfügung stellt. Wenn
andere Kommunen, zum Beispiel im Rheinisch-Bergischen Kreis, sich
anschließen wollen, sind wir und auch die Firma Lorent in jeder
Hinsicht aufgeschlossen. Und auch in der eigenen Stadt ist jede
Teststation, jeder Filialist, der noch nicht mitmacht, jede
Gaststätte oder Kultureinrichtung, die demnächst wieder öffnen
darf, herzlich eingeladen, sich unserem System anzuschließen!“
In Bergisch Gladbach sind zurzeit 39 Teststellen gelistet. Die
Betreiber von 14 Teststellen haben sich bereit erklärt, gleichzeitig
den LOLA-CoronaPass auszugeben. In der RheinBerg Galerie in der
Stadtmitte, Hauptstraße 131, werden auch LOLA-Armbänder ausgegeben
an Personen, die woanders getestet wurden oder vollständig
geimpft/genesen sind. Weitere Ausgabestellen in Bensberg und Refrath
sollen in Kürze folgen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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