EVK erhält Hygiene-Siegel
Auszeichnung für Hygiene und Infektionsschutz verliehen
Bergisch Gladbach - Nicht erst seit der Corona-Pandemie hat das Hygienemanagement in
Krankenhäusern eine hohe Bedeutung. Das Evangelische Krankenhaus
Bergisch Gladbach (EVK) wurde jüngst zum mittlerweile dritten Mal
für sein Hygienekonzept im Kampf gegen so genannte Multi-Resistente
Erreger (MRE) ausgezeichnet. MRE sind gegen verschiedene Antibiotika
widerstandsfähig und können für Patienten und Personal eine Gefahr
darstellen.
Im EVK wird deshalb schon seit vielen Jahren aktiv gegen die
Ausbreitung dieser Keime gearbeitet. „Wir freuen uns, dass das
Siegel den Erfolg unserer vielfältigen Hygienemaßnahmen bestätigt
und wir dies unseren Patienten auf überzeugende Weise vermitteln
können“, sagt EVK-Hygienefachkraft Dieter Eyl.
Das Hygienesiegel wird vom MRE-Netzwerk für die Region Rhein-Ahr an
Einrichtungen vergeben, die nachweisbar einen hohen Hygienestandard
setzen und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen mit
multiresistenten Keimen ergreifen.Überprüft wurden die Bereiche
Prävention, Überwachung, Therapie, Sanierung, Aufklärung und
Fortbildung sowie regionale Zusammenarbeit und die Informationen für
Besucher und Patienten. Hinter den einzelnen Begriffen stehen
Maßnahmen wie das Untersuchen von Patienten vor der stationären
Aufnahme, isolierte Unterbringung von möglichen MRE-Trägern,
Therapie MRE-betroffener Patienten während des stationären
Aufenthalts sowie Schulungen und Fortbildungen und die Umsetzung
entsprechender Hygienemaßnahmen, insbesondere guter Händehygiene.
Ein effektives Hygienemanagement genießt im EVK höchste Priorität.
Wesentliche Aufgaben bei der Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von
Krankenhausinfektionen übernehmen die Hygienefachkräfte und die
hygienebeauftragten Ärzte in enger Zusammenarbeit mit allen Ärzten
und Pflegekräften des Krankenhauses. In regelmäßig stattfindenden
Hygienesitzungen werden aktuelle Hygienefragen und Standards
besprochen und aktualisiert.
„Die aktuelle Corona-Pandemie ist natürlich eine Sondersituation
und erfordert viele zusätzliche Anstrengungen im Bereich der
Hygiene“, sagt Eyl. Die Angst vor einer Infektion beschäftigt
inzwischen viele Patienten stärker als die Sorge vor einer
bevorstehenden Operation.
Dieter Eyl: „Deshalb lassen wir auch keine Initiative auf dem Gebiet
der Krankenhaushygiene aus, um für unseren Patienten deutlich
sichtbar zu zeigen, wie umfassend unser Einsatz für einen optimalen
Infektionsschutz ist.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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