Schloßstraße
Bedenken und Wünsche sollen beachtet werden
Bergisch Gladbach - (red) Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK)
Bensberg/Bockenberg wurde im letzten Juni für die Bensberger
Schloßstraße die Entwurfsplanung beschlossen. Aufbauend darauf soll
nun gemeinsam mit den Eigentümern und Händlern ein
Gestaltungsleitfaden für die Schloßstraße entwickelt werden, der
den Rahmen für ein als harmonisch und ansprechend wahrgenommenes
Gesamtgefüge aus öffentlichem Raum, privater Gebäudegestaltung und
vielfältigen Sondernutzungen vorgibt. Die ersten
Gestaltungsvorschläge hat die Stadtverwaltung mit dem
Architekturbüro Dewey Muller aus Köln den Bensberger Händlern und
Eigentümern in einer digitalen Veranstaltung vorgestellt.„Ich habe
die Veranstaltung mit großem Interesse verfolgt und freue mich, dass
wir auch online eine so konstruktive Atmosphäre schaffen konnten“,
erklärte Bürgermeister Frank Stein in seinem Schlusswort der
Veranstaltung. „Der Gestaltungsleitfaden benötigt die Akzeptanz der
Händler und Eigentümer, deshalb ist es auch so wichtig ihre Bedenken
und Wünsche zu berücksichtigen“, erklärt Kamila Kozak,
Sachgebietsleiterin der Städtebauförderung.
In der knapp zweistündigen Veranstaltung wurde Bezug genommen auf die
Entwurfsgestaltung der Schloßstraße, sowie anschließend auf die
ersten Inhalte des Gestaltungsleitfadens. Hierbei ging Burkard Dewey
auf die Werbeanlagen an und in den Geschäften der Schloßstraße ein,
sowie auf die Außenmöblierung durch Außengastronomie oder
Warenauslagen der Händler. Während der Veranstaltung hatten die
Teilnehmenden die Möglichkeit ihre Wünsche und Bedenken zu äußern,
die in den weiteren Entwürfen Beachtung finden sollen.
So wurde beispielsweise die Angst geäußert, dass der Einzelhandel
unter zu viel Vereinheitlichung leiden könnte, oder dass einige
Vorschläge des Gestaltungsleitfadens nicht auf die speziellen
Einzelfälle anwendbar sein könnten. Dies gilt es nun in die weitere
Planung miteinzubeziehen. Es kamen aber auch zahlreiche positive
Stimmen, die sich durch die gestalterische Anpassung des öffentlichen
Raums eine „Entschleunigung des Raums“ und ein „gediegeneres
Einkaufen“ erhoffen.
Darüber hinaus wude betont, dass es sich bei dem Gestaltungsleitfaden
nicht um eine Satzung handelt, die den Händlern vorschreibt, wie ihre
Geschäfte gestaltet werden sollen, sondern um Empfehlungen, wie ein
gemeinsames Erscheinungsbild der Schloßstraße zu „neuem Glanz“
verhelfen kann.
Auf die Auftaktveranstaltung sollen noch zwei weitere Veranstaltungen
folgen, in denen weitere thematische Felder des Gestaltungsleitfadens
vorgestellt werden sollen. „Wir hoffen sehr, dass diese
Veranstaltungen wieder gemeinsam vor Ort stattfinden können. Falls
die pandemische Lage angespannt bleibt, haben wir jedoch online ein
geeignetes Mittel gefunden, wie wir die Bensberger Bevölkerung in die
Planung einbeziehen können“, freut sich Kamila Kozak.
www.bergischgladbach.de/
inhk-startseite.aspx
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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