Mehr als eine Vereinsschrift
Bergischer Geschichtsverein präsentiert sein neues Heft
Bensberg (dr). Stolz hielt der Vereinsvorsitzende Lothar Eschbach die neue Ausgabe „Heimat zwischen Sülz und Dhünn“ in der Hand. Bei der Vorstellung des aktuellen Vereinsheftes im GeschichteLokal, am neuen Standort in der Kadettenstraße, war auch ein Großteil der Autoren anwesend. „Eigentlich erscheint unser lokales Geschichtsheft seit der Vereinsgründung jährlich, aber wegen der Corona-Pandemie und unserem Umzug in die neuen Räume konnten wir im letzten Jahr kein Heft erstellen“, erklärte der Vorsitzende. „Deshalb ist der neue Band, die Nummer 28, mit seinen knapp einhundert Seiten auch etwas dicker als sonst üblich.“
Mit seiner Vielfalt an unterschiedlichen Themen zeigt das aktuelle Heft die ganze Bandbreite des Vereins. Die Autoren schlagen einen Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Sie schreiben unter anderem über die Geschichte des Bensberger Amtsgerichts seit 1555 und von einem Zwischenfall am Blauen Stein im Jahre 1750, über den neuen Marktplatz in Bergisch Gladbach 1868 und ein geplantes Invalidenheim im Gronauer Wald in 1915, rückblickend bis 1827 über die Gaststätte „Om Schlöm“ und die beiden erhaltenswerten Stadthäusern aus den 1950ern in der Stadtmitte, aber auch von den ersten Ergebnissen beim aktuellen Vereinsprojekt „Bensberger Erzrevier“, das durch den Landschaftsverband Rheinland finanziell unterstützt wird. Besonders erwähnenswert ist der Artikel von Alva Juraschek. Im Rahmen eines Projektes am Otto-Hahn-Gymnasium hat sich die 17-jährige Schülerin mit dem Wohnpark Bensberg auseinandergesetzt. Ihre Facharbeit zur Planung, Entstehung und der heutigen Situation des Bensberger Manhattan hat beim bundesweiten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten den zweiten Preis gewonnen.
Der neue Geschichtsband „Heimat zwischen Sülz und Dhünn“ ist im örtlichen Buchhandel und im Vereinslokal erhältlich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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