Symbolischen Scheck überreicht
Bethe-Stiftung fördert Aktion „Blühendes-GL“
Bergisch Gladbach - (red) Die Bethe Stiftung hat neben ihren Schwerpunkten zum
Kinderschutz, zur Kinderhospizarbeit, Erinnerungskultur und
Flüchtlings- sowie Obdachlosenhilfe einen weiteren Schwerpunkt
gebildet, der dem dringend notwendig gewordenen Naturschutz dienen
soll.
Zwar ist die Notwendigkeit des Klimaschutzes infolge der zunehmenden
Umweltkatastrophen deutlicher im Bewusstsein der Menschen, aber
zwischen Klimaschutz und Naturschutz besteht ein enger Zusammenhang.
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen macht auch die Erhaltung
einer Biodiversität notwendig. In diesem Zusammenhang hat die
Bethe-Stiftung sich entschlossen, erneut zu spenden, indem
Bürgerspenden wieder verdoppeln wurden.
Das Engagement für „Blühendes-GL“ ist einer spontanen
Entscheidung von Roswitha Bethe zu verdanken: „Die Bienen müssen
wir retten!“ sagte sie schon 2017. Dank der vielen Spenderinnen und
Spender wurden 7.453 Euro gesammelt, von denen die die Bethe-Stiftung
5.000 Euro verdoppelt hat.
Überreicht wurde der Scheck an einem Blühstreifen vor der
Evangelischen Kirche in Bensberg. „Auch wenn die Blumen verwelken,
soll man die Stängel bis zum Frühjahr stehen lassen.“ Darauf weist
Phillip Rutsch, der Vorsitzende vom Bienenzuchtverein Bergisch
Gladbach hin. „In den braunen Stangen überwintern einige
Wildbienenarten. Sozusagen ein natürliches Wildbienenhotel. Da 70
Prozent der Wildbienen in der Erde nisten, sollte man die Erde auch
nicht im Herbst umpflügen oder umgraben.“Die Aktion
„Blühendes-GL“ setzt sich seit 2017 für mehr Biodiversität in
Bergisch Gladbach ein. Saatgut für 20.000 Quadratmeter Blühwiesen
wurde an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilt. „Im
letzten Jahr erhielt die Stadt das Saatgut für die Blühstreifen
entlang der Wege im Stadtgarten Emilienhöhe in Bensberg unterhalb vom
Vinzenz-Palotti-Krankenhaus. Dieses Jahr erhielt StadtGrün das
Saatgut „Bergisches Blütenmeer“ für 13.000 Quadratmeter, die
verteilt im Stadtgebiet ausgesät wurden“, bedankt sich
Bürgermeister Frank Stein. In Eigeninitiative der Anwohner wurden im
Herrmann-Löns-Viertel und in Herrenstrunden 7.000 Quadratmeter
eingesät. „Wer Kontakt zu Landwirten hat, die einen mehrjährigen
Blühstreifen auf einem ihrer Äcker anlegen wollen, möge sich gerne
bei „Blühendes-GL“ melden“ bittet Markus Bollen, einer der
Gründer der Aktion. Anfang des Jahres wurde über den Vorsitzenden
des Kreisbauernschaft eine Mail hoffentlich an alle Landwirte im Kreis
geschickt mit der Frage, wie man am besten kooperieren könnte. Wir
hoffen und freuen uns über kommende Resonanz. Über private Kontakte
konnte aber Peter Büchel, der mit seiner Milchtankstelle in
Voiswinkel bekannt ist, überzeugt werden. Er hat als erster Landwirt
in Kooperation mit „Blühendes GL“ einen Blühstreifen am
Küchenberg eingesät. Saatgut für Blühwiesen wird weiterhin von der
Aktion „Blühendes GL“ abgegeben. Kontakt:
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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