Hilfe für Belarus
Bethe-Stiftung verdoppelt Spenden für Projekt Sommerlager

Lutz Urbach (3. von links) und Ulrich Gürster haben Erich und Florian Bethe in ihre Mitte genommen. Mit den andereren Mitgliedern und Förderern freuen sie sich über den gelungenen Start des Projektes „Sommerlager“. | Foto: Alfred Müller
  • Lutz Urbach (3. von links) und Ulrich Gürster haben Erich und Florian Bethe in ihre Mitte genommen. Mit den andereren Mitgliedern und Förderern freuen sie sich über den gelungenen Start des Projektes „Sommerlager“.
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Bergisch Gladbach - Seit über 20 Jahren unterstützt, zuerst als Caritasgruppe einer
Kirchengemeinde, seit Anfang 2016 als eingetragener Verein, die
„Hilfe Litauen Belarus“ viele Einrichtungen in Weißrussland und
Litauen. Initiiert und begleitet werden auch viele Projekte vor Ort.
Wie der 1. Vorsitzende Ulrich Gürster informierte, gab es die ersten
vier Transporte mit Hilfsgütern bereits 1994 in beide Länder. Dort
ist aber auch nach fast 25 Jahren der gewährten Unterstützung die
Armut und Not, vor allem bei Kindern und älteren Menschen, sehr
groß. Seit den Anfängen sind in jedem Jahr mindestens zwei 38-Tonner
mit Hilfsgütern auf den Weg gebracht worden. Neben unentgeltlich
überlassener Kleidung, Pflegebetten, Kinderspielsachen, Lebensmitteln
oder Rollstühlen wird der Zukauf weiterer Güter sowie der teure
Transport über Spenden finanziert.

Der Schirmherr der „Hilfe Litauen Belarus“, Bürgermeister Lutz
Urbach, den 88 Mitgliedern des Vereins für deren Einsatz und freute
sich, dass die Bethe-Stiftung die bis zum 28.11.2018 für das
„Projekt Sommerlager“ eingehenden Spenden verdoppelt.
Schatzmeister Joachim Nix führte aus, dass jede Spende zu 100 Prozent
den Hilfebedürftigen vor Ort zu Gute kommt. Im kommenden Jahr, aus
Anlass des dann 25-jährigen Bestehens der Initiative, soll ein
großes Sommerlager-Projekt für 350 Kinder und Jugendliche in
Weißrussland unterstützt werden. Es wird durchgeführt von den
Pallottinerinnen in Woronowo und der Bistumscaritas Grodno.. Für die
Dauer von bis zu zwei Wochen sollen sozial schwache Kinder und
Jugendliche den tristen und oft auch entbehrungsreichen Alltag
vergessen. Viele von ihnen sind Straßenkinder ohne Perspektiven und
ohne positive Zukunftsaussichten. Bei der Zusammenkunft im Rathaus
wurde auch Erich Bethe begrüßt in Begleitung seines Sohnes Florian.
„Als eine der größten Stiftungen in Deutschland“, so Erich
Bethe, „liegen unsere Förderschwerpunkte im Kinderschutz, bei
Kinderhospizen und in der Förderung der Erinnerungskultur. Für das
„Sommerlager“ machen wir eine Ausnahme, weil wir über das Projekt
Trostinez bei Minsk in vielfältiger Weise in Weißrussland engagiert
sind“. Über Presseberichte zeigte Erich Bethe, der mit seiner Frau
Roswitha im vergangenen Jahr mit der Ehrenbürgerschaft von Bergisch
Gladbach ausgezeichnet wurde, die Hintergründe dieses besonderen
Engagements in Weißrussland auf mit den vielen positiven
Ergebnissen.Ulrich Gürster schätzt die Kosten der Sommerlager mit
rund 10.000 Euro ein. Zur Deckung reichen also 5.000 Euro an Spenden,
die dann von der Bethe-Stiftung verdoppelt werden. Wie der 2.
Vorsitzende Stephan Glaubitt ausführte können Spenden auch über
Crownfunding online überwiesen. Infos zu den Spendenkonten unter Tel.
02202-31837 oder 0179-4582444, Mail: ulrich.guerster@web.de oder
www.hilfe-lb.de

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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