Sofortschulen auf der Zielgeraden

Bezug ist gesichert

Bergisch Gladbach. „Wenn es überhaupt gelingt, dann nur als absolute Punktlandung“. So lautete die Voraussage, nachdem im September 2022 der städtische Ausschuss für Schulbau und Gebäudewirtschaft die Maßnahmenbeschlüsse für die beiden Sofortschulen in Refrath und Hebborn gefasst hatte. Doch es hat offenbar geklappt, die Erweiterungen für die Grundschulen wurden planmäßig zum Schuljahresbeginn 2023 bezugsfertig. Die Federführung für das Projekt hat die Schulbau GmbH Bergisch Gladbach. Vier erste Klassen mit knapp 80 Schüler*innen werden im Neubau einziehen; zwei freie Räume stehen dann noch als Förderräume zur Verfügung. Auch die Klassenstärken sind noch nicht an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt. „Wir blicken auf eine immense Teamleistung, bei der jeder Player Großartiges geleistet hat.“ Stephan Hinzen als Projektleiter schaut glücklich auf die gerade erst ausgerüstete Fassade. „Die Außenanlagen und Spielplatzgestaltungen, die durch die Baustelleneinrichtung rückgebaut beziehungsweise auch verlegt werden mussten, werden wir nachziehen. Das haben wir von Anfang an so in Aussicht gestellt, und dies ist aufgrund der Kürze der Zeit nicht anders machbar“, erläutert Hinzen und fügt hinzu: „Selbstverständlich werden wir auch erforderliche Ergänzungen des sicheren Zuwegs für die Kinder noch kurzfristig vornehmen. Dies ist auch Auflage seitens der Feuerwehr und der Bauaufsicht.“
Die Innengestaltung ist jetzt schon sehr ansprechend gelungen, gerade vor dem Hintergrund der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit. Behutsame Farbkonzepte für den Innen- und Außenbereich begrüßen die Schulkinder in den Neubauten.
Einige Abstriche werden noch in Kauf zu nehmen sein. So können die Frischwasserleitungen erst vermutlich mit zweiwöchigem Nachlauf im Gebäude freigegeben werden. „Wir müssen die hygienischen Auswertungen vom Frischwasser-Anschluss abwarten, das ist gesetzlich geregelt“, erklärt Schulbau-Geschäftsführer Sebastian Rolko. Mit den Schulleitungen ist dies kommuniziert und für die Anfangszeit geregelt. Die neue Möblierung für die Klassen-Zimmer ist provisorisch ins Gebäude angeliefert worden und wird noch zurechtgerückt.
Das Lehrpersonal zeigte sich bei ersten Begehungen beeindruckt: „In unserer Einrichtung wurde die termingerechte Fertigstellung nicht ohne Grund bis zuletzt kritisch gesehen“, erläutert der Schulleiter der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Hebborn, Manfred Hermann. Auch die Besorgnis, es könnten unschöne Containerschulen entstehen, gehört der Vergangenheit an, denn die Neubauten stellen sich als moderne und attraktive Immobilien dar. „Der Standard des Gebäudes und der neuen Räume ist ein absoluter Gewinn für uns. Das große Raumangebot wird einiges an Druck aus dem Schulbetrieb nehmen“, freut sich Hermann.