37 Hektar Zanders-Areal
Bürger entscheiden mit über Stadtentwicklung

Tobias Müller von der Firma Marketing Zanders Paper, Marie Zorn, Sophie Korst und Udo Krause von der Projektgruppe Zanders Innenstadt, sowie Markus Kaptain (v. li.) von Zanders Paper rufen die Bürger zur Beteiligung an dem Verfahren auf. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Tobias Müller von der Firma Marketing Zanders Paper, Marie Zorn, Sophie Korst und Udo Krause von der Projektgruppe Zanders Innenstadt, sowie Markus Kaptain (v. li.) von Zanders Paper rufen die Bürger zur Beteiligung an dem Verfahren auf.
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Bergisch Gladbach - (red) Mit einem neuen Internetauftritt, einem Instagram-Profil sowie
verschiedenen weiteren Beteiligungsformaten startet der
Beteiligungsprozess zum Projekt Zanders Innenstadt.

Auf www.aufzanders.de sowie unter dem #aufzanders können
Interessierte ab sofort ihre Ideen und Anregungen auf der digitalen
Ideenwand eingeben. Eigentlich sollte diese Phase bereits im Frühjahr
starten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die dafür geplanten
Veranstaltungen abgesagt.

Das 37 Hektar große Zanders-Areal im Herzen der Stadt wurde vor rund
zwei Jahren von der Stadt Bergisch Gladbach erworben. Auf einem Teil
der Fläche produziert das Unternehmen Zanders Paper nach wie vor
Papier. Die Stadt setzt auf die Sicherung des Standortes und
unterstützt das Traditionsunternehmen.

Da für die Papierproduktion nur ein Teil der Industrieanlagen
benötigt wird, hat sich das Papier-Werk flächenmäßig auf ein
kleineres Gebiet konzentriert und Randbereiche freigezogen. Auf diesen
betrieblich nicht mehr benötigten Flächen können schon heute neue
Nutzungen angesiedelt werden, die der Öffentlichkeit zugutekommen.
Schwieriger ist der Umgang mit dem heutigen Firmengelände. Es steht
nicht für eine andere Nutzung zur Verfügung. Da der Planungsprozess
aber auch die gesamte Fläche umfassen soll, beschäftigten sich die
Planer auch mit einer Nachfolgenutzung für das gesamte
Industrieareal. Dies ist erforderlich, damit die Entwicklung von
Teilflächen später nicht mit den Plänen für eine komplette
Umnutzung des Zanders-Areals in Konflikt gerät.

Was soll auf Zanders zukünftig entstehen, damit die Stadtmitte von
Bergisch Gladbach noch lebenswerter wird? Wie wollen wir in Zukunft in
der Innenstadt wohnen, arbeiten, lernen und gemeinsam leben? Wie
können die Denkmäler und Bestandsbauten auf dem Areal neu genutzt
werden?

Dies sind die wichtigsten Fragen, über die die Stadtgesellschaft
jetzt gemeinsam nachdenken soll. Das Ziel sind sogenannte
„Leitideen“ für den weiteren Planungsprozess. Dafür sind noch
viele Schritte notwendig. Für die Stadtverwaltung ist die
„Projektgruppe Zanders Innenstadt“ zuständig. Sie ist als
Stabsstelle bei Bürgermeister Lutz Urbach organisatorisch
angesiedelt. Gemeinsam mit dem externen Fachbüro nonconform wurde die
nun startende Beteiligung konzipiert – die „Ideenwerkstatt auf
Zanders “.

Sie findet von Dienstag, 6. Oktober, bis Donnerstag, 8. Oktober vor
Ort auf dem Zanders Areal und online statt. Bürgerinnen und Bürger
sind an den drei Tagen eingeladen, im offenen Ideenbüro
vorbeizukommen, an Begehungen und an Workshops teilzunehmen.

Am Dienstag, 22. September, inspiriert der Futurologe Max Thinius beim
ersten Ideenstammtischen vor Ort mit seinen Gedanken zu einer neuen
urbanen Lebensqualität, die durch Digitalisierung in unserem Alltag
entstehen kann. Beim zweiten Ideenstammtisch am Dienstag, 29.
September, berichtet Arnold Voss über seine Ideen zum Thema neue
Mobilität, beantwortet Fragen der Bürgerschaft und diskutiert
darüber mit weiteren Expertinnen und Experten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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