Schnellbus wird ausgeklammert
Busfahren soll attraktiver werden
Rheinisch-Bergischer Kreis - vsch). Auf Antrag der Fraktionen CDU und BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN beschloss der Verkehrsausschuss in einer Sondersitzung
einstimmig, konkrete Struktur und Qualitätsverbesserungsmaßnahmen
für den Öffentlichen Personennahverkehr zum Fahrplanwechsel im
Dezember 2017 erarbeiten zu lassen.
Die Kreisverwaltung wird der Kreis-Politik nun Vorschläge
präsentieren, über die dann entschieden wird. In seiner Sitzung im
März hat der Kreistag dann das letzte Wort.
In der Sitzung stellte die Kreisverwaltung ein grobes Handlungskonzept
vor. Eckpunkt des Vorschlags ist, dass die Hauptverkehrszeiten an die
Bedürfnisse der Menschen im Kreis angepasst werden. Während bislang
an Wochentagen die Hauptverkehrszeit von 6 Uhr bis 9 Uhr und 16 Uhr
bis 18 Uhr galt, soll diese nun auf den Zeitraum von 6 Uhr bis 21 Uhr
ausgebaut werden. Auch am Wochenende sollen die Zeiten ausgeweitet und
das Angebot somit attraktiver werden.
Die Ausdehnung der Hauptverkehrszeiten bedeutet, dass für die
Hauptachsen im ÖPNV-System des Rheinisch-Bergischen Kreises mehr
Fahrten angeboten werden sollen. Ziel ist es, Taktlücken zu
schließen. Eine Hauptachse ist die Strecke von dem Mittelpunkt einer
Gemeinde in das nächste Oberzentrum. Im Rheinisch-Bergischen Kreis
wäre dies beispielsweise die Route von Kürten-Mitte nach Bergisch
Gladbach.
Natürlich ist das alles auch eine finanzielle Frage. Die
Kreisverwaltung wird der Politik im Juni daher eine erste Abschätzung
der Kosten vorlegen.
Weiterhin wurde beschlossen, dass die Akzeptanz der neuen Angebote
nach zwei Jahren überprüft wird. Dies erfolgt durch
stichprobenartige Zählungen in den Bussen. Nach der Auswertung der
Zahlen fällt die Entscheidung, inwiefern daraus permanente Angebote
werden.
Die Einrichtung einer Schnellbuslinie von Wermelskirchen nach
Leverkusen ist übrigens nicht Bestandteil dieses Pakets für einen
attraktiveren Öffentlichen Personennahverkehr. Diese Strecke wird
gesondert geplant und soll zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018,
parallel mit dem Beginn des Vorlaufbetriebs des RRX, den Betrieb
aufnehmen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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