NRW-Ministerpräsident besucht spontan das EVK
Dank für die Aufnahme eines COVID-Pa ...

Thomas Stokowy (Betriebs- und Pflegedienstleiter, von inks), Norbert Lenke (Vorsitzender des Aufsichtsrates), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Dr. med. Andreas Hecker (Ärztlicher Direktor) im EVK. | Foto: Daniel Beer
  • Thomas Stokowy (Betriebs- und Pflegedienstleiter, von inks), Norbert Lenke (Vorsitzender des Aufsichtsrates), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Dr. med. Andreas Hecker (Ärztlicher Direktor) im EVK.
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Bergisch Gladbach - Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst
(CDU) besuchte am Montagabend spontan das Evangelische Krankenhaus
Bergisch Gladbach (EVK). Hintergrund des Besuchs beim EVK ist die
Aufnahme eines rumänischen COVID-Patienten im EVK am selben Abend,
für die der Ministerpräsident seine Dankbarkeit persönlich
ausdrücken wollte.

Angesichts der Zuspitzung der Corona-Lage in Rumänien hatte die
Bundeswehr am Montag insgesamt sechs schwer Erkrankte nach Deutschland
ausgeflogen. Vier der Patienten wurden in Krankenhäuser in
Nordrhein-Westfalen verlegt – neben Bergisch Gladbach auch nach
Bochum, Krefeld und Koblenz.

Wüst, der bis vor Kurzem als NRW-Verkehrsminister nicht unmittelbar
in die Corona-Politik involviert war, nutzte den Besuch außerdem
dazu, von Ärzten und Pflegekräften des EVK etwas über die
Erfahrungen der vergangenen gut anderthalb Jahre mit der Pandemie und
die Wünsche an die politischen Entscheider für die kommenden
Wintermonate zur erfahren. Als Ministerpräsident von NRW hat Wüst
von seinem Vorgänger Armin Laschet auch den Vorsitz der
Ministerpräsidentenkonferenz übernommen.Dank für EinsatzGemeinsam
mit dem Ärztlichen Direktor des EVK, Dr. med. Andreas Hecker,
Betriebs- und Pflegedienstleiter Thomas Stokowy und dem
Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Lenke besichtigte Wüst die
Intensivstation des EVK und dankte den diensthabenden Pflegekräften
stellvertretend für ihren unermüdlichen Einsatz.

Dr. Hecker erinnerte daran, dass der Flaschenhals bei der Versorgung
von Intensivpatienten nicht die Bettenanzahl, sondern das Personal
sei. Das EVK hatte schon in der Frühphase der Pandemie interne
Strukturen – etwa eine eigene COVID-Ambulanz – geschaffen, um agil
auf die Entwicklungen reagieren zu können. „Anfangs konnte niemand
genau wissen, was auf uns zukommen würde. Durch die Impfung ist das
Arbeiten inzwischen deutlich besser planbar“, berichtete Dr. Hecker
dem Ministerpräsidenten.

Der pflegerische Leiter der Intensivstation im EVK, Marcus Obermayer,
konnte von einem aktuellen Fall berichten, bei dem ein mit Corona
infizierter Patient mutmaßlich durch die Impfung überlebt hat.
„Der Patient gehörte wegen einer Organtransplantation zur
Risikogruppe und

hätte ohne Impfung höchstwahrscheinlich nicht überlebt. Die
Krankheitsverläufe sind bei Impfdurchbrüchen in der Regel milder,
die Impfung rettet definitiv Leben.“

Thomas Stokowy appellierte deshalb an den Ministerpräsidenten, die
Booster-Impfung schnell und unkompliziert für die breite Bevölkerung
verfügbar zu machen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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