Familiendreigestirn in Refrath
Das gab es noch nie!

In der Backstube und der fünften Session vereint. Von links: Prinzenführer Markus (Winterscheid, Mitarbeiter bei Müllers‘ Backdesign) und das designierte Dreigestirn Jungfrau Petra (Müller-Nitsche, Prinz Mike und Bauer Jochen (Müller). | Foto: Susanne Schröder
  • In der Backstube und der fünften Session vereint. Von links: Prinzenführer Markus (Winterscheid, Mitarbeiter bei Müllers‘ Backdesign) und das designierte Dreigestirn Jungfrau Petra (Müller-Nitsche, Prinz Mike und Bauer Jochen (Müller).
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Refrath - Das eine Familie zwei Mitglieder eines Trifolliums stellt, dass man
Kinderprinz und Prinz im großen Trifolium sein kann, mal Bauer, mal
Prinz wurde oder auch, dass eine Familie mal eine Jungfrau in ein
Dreigestirn entsendet; vieles ist möglich im Karneval.

BHB: Nun also ein komplettes Dreigestirn aus einer Familie, Mutter,
Vater und Sohn? Wie kam es dazu? Petra Müller-Nitsche: Mein Mann und
mein Sohn waren spontan dafür, als das eigentlich für die kommende
Session vorgesehene Dreigestirn überraschend doch nicht antreten
wollte, und man uns gefragt hat.

Nach kurzer Bedenkzeit und abhalten eines Familienrates war unsere
einhellige Entscheidung: „Dann machen wir das mal.“ Seit
der Kindergartenzeit von Mike sind wir Mitglieder im Karnevalsverein
Familienbande, da passt es doch gut, wenn „drei Mählwürm“ auch
als „Familienbande“ aus dem echten Leben das Dreigestirn stellen.

BHB: Eine ganze Familie plus Prinzenführer in der 5. Session
unterwegs, wie lässt sich das denn mit der Arbeit in der Backstube
vereinen, denn Sie sind ja auch im echten Leben „Mählwürm“ und
müssen im eigenen Betrieb am Backofen ihr Handwerk ausüben? Petra
Müller-Nitsche: Wenn man für eine Sache brennt, dann ist das gut zu
schaffen! Wir werden als Familendreigestirn in und für Refrath
unterwegs sein, aber natürlich ganz selbstverständlich unser selbst
hergestelltes Backwerk für’s Veedel liefern, darauf können sich
alle unsere Kunden fest verlassen.

Unsere Hofburg ist nicht ohne Grund gleich nebenan. Je nach Uhrzeit
geht es eben aus der „Reftrather Mühle“ gleich in die Backstube.

BHB: Das hört sich ja an, als könnten Sie den Start der 5. Session
gar nicht abwarten? Petra Müller-Nitsche: Ja, das kann man so sagen.
Zum einen spielt die Zahl Fünf keine geringe Rolle in „unserer“
Session. Petra feiert am 11. im 11. ihren 50zigsten Geburtstag, Mike
ist in der Bäckerlehre und wird in 5. Generation unseren Betrieb mal
übernehmen. Außerdem kennt er die Texte fasst aller Karnevalslieder
auswendig. Damit ist für die richtigen Ständchen am 11.11. auch
schon garantiert. Schiffchen tragen wir sowieso ganzjährig auf dem
Kopf, da ist es egal, ob weiß in der Backstube oder ruut und wiess im
Karneval. – Den Schießer (flaches Holzbrett mit langer Stange zum
Beschicken des Backofens) gegen den Dreschflegel des Bauern zu
tauschen, fällt erst recht nicht schwer.

Das Refrather Familiendreigestirn, verspricht jedenfalls für die
kommende Session: „In Refrath is‘ was gebacken ...“

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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