Neuer Glanz im alten Garten

Denkmäler im Zanders-Büstengarten

Bergisch Gladbach. Der Verschönerungsverein Bergisch Gladbach e.V. hat im Büstengarten auf dem Zanders-Areal die Restaurierung des Brunnendenkmals Richard Zanders sowie des Denkmals Hans Zanders finanziert.
Das Zanders-Areal ist durchzogen von historisch bedeutsamer, zum Teil denkmalgeschützter Bausubstanz. Ein Denkmal, das man in diesem industriellen Ambiente so nicht unbedingt erwartet, ist der Büstengarten. Der symmetrisch angelegte Garten ist der erhalten gebliebene begrünte Teil des Fabrikhofs. Von hohen Sträuchern und Bäumen sowie einer Natursteinmauer gesäumt, sind hier die Büsten der Papierfabrikanten der Firma Zanders aufgestellt. Den Bau des Brunnendenkmals für Richard Zanders (1860-1906) haben seine Nachfahren 1912 initiiert. Später entschied die Unternehmerfamilie, die Fläche zu einem Büstengarten für die männlichen Papiermacher der Firma Zanders auszubauen. Heute ist der Büstengarten eines von 13 Baudenkmälern auf dem Zanders-Areal und wird dementsprechend auch im zukünftigen Stadtquartier ein idyllischer Ort zum Verweilen bleiben. Damit die Zanders-Büsten auch die nächsten Jahrzehnte überstehen, hat der Verschönerungsverein die Restaurierung des Brunnendenkmals sowie der Büste Hans Zanders finanziert. Umgesetzt wurden die Arbeiten über mehrere Tage durch den Diplom-Restaurator Thomas Sieverding. Bei den aus Muschelkalk gefertigten Baudenkmälern hat der erfahrene Experte zunächst Moose und ähnliche Ablagerungen mit druckarmen Heißwasser entfernt. Im nächsten Schritt wurden Risse mit Acrylharz geschlossen und die Rissverläufe mit Kalkmörtel überdeckt. Abschließend nutzte der Restaurator einen Mörtel aus Kalk und Sand, um Fugen zu schließen.