Zugabe im Pfarrgarten
Der Bienen-Sommer war schön und ereignisreich

Die interessierte Nachbarstochter, zwölf Jahre alt, sucht die Bienenkönigin auf dem Rähmchen. | Foto: Interessengemeinschaft Schildgen
  • Die interessierte Nachbarstochter, zwölf Jahre alt, sucht die Bienenkönigin auf dem Rähmchen.
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Schildgen - (red) Mit der gut besuchten „Bienen-Zugabe“ im Pfarrgarten hinter
dem katholischen Pfarrhaus an der Altenberger-Dom-Straße geht der
nunmehr schon zweite Bienen-Sommer der Interessengemeinschaft
Schildgen in die diesjährige Endphase.

Die Zugabe ist ein kleines Extra der Schildgener Herz Jesu Gemeinde,
immer etwas überraschend und ganz anders als ein „normaler“
Gottesdienst mit Denkanstößen, Musik, Austausch und mehr.

Diesmal hatten die Jungimkerin Uta Henriksen, Susanne Schubmehl vom
Ortsausschuss der Herz Jesu Gemeinde und Birgitta Rieks vom
H&Ä-Begegnungscafé die „Bienen“ ins Zentrum der Zugabe gestellt.
„Willst du Gottes Wunder sehn, musst du zu den Bienen gehen.“ Es
gab informative Details zum Leben der Bienen, spirituelle Impulse
sowie kleine Gebetstexte. Für die meditative musikalische Begleitung
zum Mitsummen oder Mitsingen sorgten Ralf Laudenberg und Elias
Fischer. Im Anschluss gab´s „im Schatten“ der Bienenstöcke noch
regen Austausch bei kalten Getränken und Knabbereien.

Andrea Dinter, die Vorsitzende der Interessengemeinschaft Schildgen,
unter deren Patenschaft das Bienenprojekt auch in diesem Jahr steht,
war natürlich auch gekommen. „Besonders freue ich mich, dass unser
Bienen-Projekt in diesem Jahr neben dem H&Ä-Begegnungscafé mit der
katholischen Herz Jesu Gemeinde und der evangelischen Andreaskirche
sowie dem Kinder- und Jugendzentrum FrESCH drei weitere
Kooperationspartner gefunden hat und somit ein richtiges
Bienennetzwerk in Schildgen entstanden ist – passend zum Motto –
ICH.DU.WIR. Gemeinsam Schildgen.“

In diesem Sommer waren es vier Bienenstöcke, die im Pfarrgarten ihr
Domizil gefunden hatten. Die Bienen eines Volkes – immerhin etwa
50.000 – bilden ein perfekt aufeinander abgestimmtes Team. Jedes
Individuum hat seine wechselnden Aufgaben, die es geräuschlos und
ohne Ermahnung erfüllt. Alle leben und sterben für das Überleben
ihres Biens (Bienenvolkes).

So wie die Bienen brauchen auch die Menschen einander, jede und jeden
mit ihren/seinen Fähigkeiten, Erfahrungen und Einzigartigkeit.
„Alleine schaffe ich viel; zusammen schaffen wir mehr.“ So haben
auch diesmal wieder viele engagierte Menschen den Bienen zur Seite
gestanden: Markus Bollen, der Bensberger Imker und Initiator der
Aktion „Blühendes GL“, die beiden Schildgener Imkerinnen Uta
Henriksen und Imka Funcke, Andrea Dinter von der
Interessengemeinschaft, Achim Rieks vom H&Ä-Begegnungscafé, Jung und
Alt aus der Nachbarschaft, die Küsterin und der Hausmeister von Herz
Jesu, die interessierten Kinder aus dem katholischen Familienzentrum
und dem FrESCH, die Frauen vom Frauenspätstück aus der
Andreaskirche, das Team um Manfred Schmitz von Viva Flora, ein
älterer Herr, der in der Hitzeperiode regelmäßig zum Gießen der
Blühstreifen in den Pfarrgarten kam.

Im Frühjahr wurden Blühsamen verteilt, Bienenwiesen wurden
eingesät, der Pfarrgarten wurde hergerichtet, die Blühflächen
mussten gewässert werden und natürlich waren die Bienen selbst mit
Imker-Kunst zu betreuen. Leider gab es Corona-bedingt für die
Kindergarten- und Grundschulkinder keine Führungen direkt an die
Bienenstöcke wie im Vorjahr.

Über den Sommer haben aber die Nachbarskinder Gefallen gefunden und
haben nun auch einen eigenen Bienenstock in ihrem Garten.

Die Bienen werden im Pfarrhausgarten überwintern und alle Akteure
freuen sich schon auf die dritte Saison im nächsten Jahr.

Zuvor wird es aber im Herbst einige Gläser des „Schildgener Gold“
Honigs 2020 und Bienenwachskerzen vom Wachs der Schildgener Bienen im
Himmel un Ääd Begegnungscafé geben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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