Hoher Besuch aus Weißrussland
Der Bischof von Grodno zu Gast in Bergisch Gladbach

Das Foto zeigt von links: Pfarrer Andrej Lishko, Priesterseminar Grodno, Carola Düren, Vorstand vom „Freundeskreis Litauen Weißrussland“, Pfarrer Dr. Roman Raczko, Caritasdirektor vom Erzbistum Grodno, Bischof Alexander Kaszkiewicz, Erzbistum Grodno, Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, Erzbistum Köln, Ulrich Gürster, 1. Vorsitzender „Hilfe Litauen Belarus“ und Kuratoriumsmitglied der „Stiftung Hilfskomitee Litauen Weißrussland“, Pfarrer Joachim Decker, 1. Vorsitzender vom „Freundeskreis Litauen Weißrussland“ und 1. Vorsitzender im Vorstand der „Stiftung Hilfskomitee Litauen Weißrussland“. | Foto: Ulrich Gürster
  • Das Foto zeigt von links: Pfarrer Andrej Lishko, Priesterseminar Grodno, Carola Düren, Vorstand vom „Freundeskreis Litauen Weißrussland“, Pfarrer Dr. Roman Raczko, Caritasdirektor vom Erzbistum Grodno, Bischof Alexander Kaszkiewicz, Erzbistum Grodno, Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, Erzbistum Köln, Ulrich Gürster, 1. Vorsitzender „Hilfe Litauen Belarus“ und Kuratoriumsmitglied der „Stiftung Hilfskomitee Litauen Weißrussland“, Pfarrer Joachim Decker, 1. Vorsitzender vom „Freundeskreis Litauen Weißrussland“ und 1. Vorsitzender im Vorstand der „Stiftung Hilfskomitee Litauen Weißrussland“.
  • Foto: Ulrich Gürster
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Bergisch Gladbach - (vsch). Pfarrer Joachim Decker aus Düsseldorf – Eller
feierte am Sonntag, 16. Juni, in St. Gertrud seine 30-jährige Weihe
zum Priester. An diesem besonderen Tag wurde Joachim aber auch zu
seinem 60. Geburtstag recht herzlich gratuliert.

Diese beiden Anlässe nahm Alexander Kaszkiewicz, Bischof von Grodno
(Weißrussland), zum Anlass nach Deutschland zu kommen. Ihn
begleiteten Pfarrer Dr. Roman Raczko (Leiter der Bistumscaritas) und
Pfarrer Andrej Lishko, stellvertretender Leiter des Priesterseminars
in Grodno. Alle verbindet eine lange Freundschaft über die immer noch
bestehenden Grenzen hinweg. So wurde Pfarrer Joachim Decker noch vor
kurzem in Grodno durch den Bischof in einer feierlichen Messe zum
Domkapitular ernannt.

Diese lange Freundschaft hatte seinen Anfang bereits 1994. In diesem
Jahr fuhren vier Männer aus Bergisch Gladbach-Moitzfeld mit einem
Transit und einem Anhänger mit über 500 Kilogramm Lebensmitteln
nach Weißrussland und anschließend nach Litauen. Die
Hilfebedürftigen freuten sich riesig über diese Hilfsgüter und was
die Menschen damals nicht glauben konnten, dass diese Hilfstransporte
bis zum heutigen Tage weiter durchgeführt werden.

So gründete Pfarrer Joachim Decker in seiner Pfarrgemeinde vor langer
Zeit den „Freundeskreis Litauen Weißrussland“, welcher zusammen
mit dem gemeinnützigen Verein „Hilfe Litauen Belarus“ aus
Bergisch Gladbach, unter Leitung des 1. Vorsitzenden Ulrich Gürster,
jedes Jahr zwei Lkw (38-Tonner) mit zahlreichen Hilfsgütern auf den
immer noch beschwerlichen Weg gen Osten bringen. „Diese Hilfe ist
immer noch dringend notwendig“,
so Joachim Decker.

Am Montag fuhr die Delegation aus Belarus, so nennt sich Weißrussland
selber, unter Leitung von Pfarrer Joachim Decker dieses Mal nicht nach
Osten, sondern gen Süden. Dabei Carola Düren vom Vorstand
Freundeskreis Litauen Weißrussland und Ulrich Gürster. Das Ziel war
der Kölner Dom.

Nach einer Domführung ging es mit Markus Frädrich von der
Dompropstei in die luftigen Höhen des Doms zu Kölle. Eine spannende
weitere Führung erwartete den Bischof Alexander mit Gefolge. Die
zünftige Mahlzeit im Brauhaus beim Kölsch durfte nicht fehlen.
Gestärkt besuchte die gesamte Delegation die „Weltkirche“ im
Erzbistum Köln. Dr. Rudolf Solzbacher, Direktor der Diözesanstelle
Weltkirche/Weltmission freute sich sichtlich über den hohen Besuch
und deren Ausführungen.

Dr. Roman Raczko berichtete über neue Projekte in Weißrussland und
bat um weitere finanzielle Unterstützung. Mit einem Augenzwinkern
teilte Dr. Rudolf Solzbacher mit, dass das dafür vorgesehene Gremium
dieses entscheiden wird. An dieser Stelle bedankte sich Ulrich
Gürster im Namen des Vereins Hilfe Litauen Belarus  und der
Hilfebedürftigen für die bisherige zu teilgewordene wertvolle Hilfe
durch die Weltkirche.

Ein paar Türen weiter stellte Joachim Decker die ihn begleitenden
Personen dem Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp vor. Gerne folgte
man der Einladung des Weihbischofs und so tauschte man sich in
freundlicher Atmosphäre aus. Zum Schluss lud Bischof Alexander den
Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp zu sich nach Grodno ein.

Joachim Decker unterstrich, dass Weißrussland nicht nur ein
herzliches, sondern auch noch interessantes und spannendes Land ist.
Er hatte damit dem Weihbischof nicht zu viel verraten, denn noch im
Frühjahr stockte an der Grenze von Litauen nach Weißrussland der
begleitende Hilfstransport aus Düsseldorf an der weißrussischen
Grenze.

Neue Gesetze erlaubten die Einfuhr von so vielen Süßigkeiten zum
Verteilen an Kinder nicht. Nach geschlagenen acht Stunden konnte der
Transport unter Leitung von Pfarrer Joachim Decker einreisen, sie
durften aber die mitgebrachten Süßigkeiten in Belarus nicht
verteilen.

So erfreuten sich umso mehr auf der Rückfahrt die sozialschwachen
Kinder in Litauen. Mit vielen neuen Eindrücken verließ man Kölle
wieder in Richtung Norden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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