Nicht berühren
Die Saison für den Eichenprozessionsspinner beginnt im Mai
Bergisch Gladbach - Der Eichenprozessionsspinner ist genau genommen ein Nachtfalter.
Doch bevor er sich zu diesem harmlosen Insekt entwickelt, kann dessen
Raupe für Mensch und Tier gefährlich werden.
Jedes einzelne Exemplar besitzt bis zu 600.000 Brennhaare, die ein
Nesselgift enthalten. Auch wenn die Raupen sich gehäutet haben,
bleiben die kleinen Haare zurück und sind weiterhin gefährlich. Bei
einer Berührung auf der Haut kommt es zu Hautausschlägen mit
intensivem Juckreiz.
Auch in diesem Jahr ist davon auszugehen, dass der
Eichenprozessionsspinner die Bäume, ganz besonders Eichen, im
Stadtgebiet befällt. Um die Gefahr des Kontakts mit dem Giftstoff zu
verringern, werden die öffentlichen Flächen von der Abteilung
StadtGrün ab Anfang Mai kontrolliert. In dieser Zeit wird vermehrt
auf die Flächen geachtet, die im letzten Jahr befallen waren. Sollten
Nester festgestellt werden, werden diese, sofern es geht,
schnellstmöglich entfernt; dafür kommen spezielle Sauggeräte zum
Einsatz. Ist dies nicht möglich, werden im befallenen Bereich
Warnschilder aufgestellt.
In anderen Kommunen werden die Eichen mit speziellen Insektiziden
präventiv behandelt, um die Anzahl der gesundheitsschädlichen Raupen
klein zu halten. Diese Methode wird in Bergisch Gladbach nicht
angewandt; entsprechend der gesammelten Erfahrungen der vergangenen
Jahre und unter Berücksichtigung der Beschaffenheit unseres
Stadtgrüns halten die verantwortlichen Fachleute dies aktuell nicht
für notwendig. Die Situation wird laufend beobachtet und die
notwendigen Maßnahmen bei Bedarf angepasst.
Die Überprüfung und Beseitigung von Nestern findet ausschließlich
auf öffentlichen Flächen statt. Privatpersonen sollten sich bei
Befall eigener Bäume an fachkundige Firmen des Garten- nd
Landschaftsbaus oder der Baumpflege wenden und keinesfalls selbst zur
Tat schreiten.
Werden Vorkommen des Eichenprozessionsspinners an Kinderspielplätzen,
auf städtischen Friedhöfen oder in öffentlichen Grünflächen
entdeckt, bittet die Abteilung StadtGrün um Benachrichtigung:
- Tel. 02202 14-1378,[/*]
- E-Mail:
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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