Spuren des Lebens
Die Zerbrechlichkeit der menschlichen Seele

EVK-Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Rudlowski und Künstlerin Barbara Mohr enthüllten die Skulptur „Traces“ im Brustzentrum des EVK. | Foto: Daniel Beer/EVK GL
  • EVK-Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Rudlowski und Künstlerin Barbara Mohr enthüllten die Skulptur „Traces“ im Brustzentrum des EVK.
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Bergisch Gladbach - (red) Sie symbolisiert die Zerbrechlichkeit der menschlichen Seele und
strahlt gleichzeitig Anmut und Kraft aus: „Traces“ (Spuren) ist
der Titel der Skulptur, die Künstlerin Barbara Mohr für das
Brustzentrum des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach (EVK)
geschaffen hat.

Sie soll ein Zeichen der Verbundenheit mit den Patientinnen und eine
Wertschätzung der Arbeit der Mitarbeiter im Brustzentrum sowie der
Selbsthilfegruppe sein.

Im Mittelpunkt der Arbeiten der Künstlerin steht Holz als lebendiges
Material mit beruhigender Wirkung und Bronze mit seiner sich ständig
verändernden Patina. Die Skulptur besteht aus einer Bronze-Büste,
die auf einem Sockel aus altem und bearbeitetem Holz ruht. „Das
Aussehen der Büste habe ich zunächst nach einem Modell erarbeitet
und anschließend in seiner Form abstrahiert“, berichtete Mohr bei
der Enthüllung der Skulptur im Rahmen einer kleinen Feier mit den
Mitarbeitern des Brustzentrums.

Der Bronzekörper wurde schließlich im Sandgussverfahren hergestellt
und auf den Sockel aus Holz gesetzt. Die Skulptur soll auch Emotionen
transportieren, Stärke symbolisieren und den Patientinnen im
Brustzentrum in einer schwierigen Zeit Kraft spenden, um daraus Mut zu
schöpfen, sagt die Künstlerin. Der Titel „Traces“ soll aber auch
Raum zum Interpretieren bieten - für die Spuren des Lebens mit all
seinen Facetten.

Prof. Dr. med. Christian Rudlowski, Chefarzt der Frauenklinik des EVK
und Ärztlicher Leiter des Brustzentrums, freut sich sehr über das
Kunstwerk: „Wir fühlen uns sehr geehrt und sind sehr stolz.“
Rudlowski und Mohr verbindet eine gemeinsame Zeit am
Universitätsklinikum Bonn und eine langjährige Freundschaft.

Für den EVK-Chefarzt ist es wichtig, die funktionalen Räumlichkeiten
des Brustzentrums mit Kunst zu veredeln, wie er sagt. „Wir möchten
die Patientinnen hier auch auf andere Gedanken bringen. Das ist sehr
wichtig für uns“, so Rudlowski. Im Chemoraum des Brustzentrums
hängt bereits seit 2018 ein Gemälde des Künstlers Marius Singer.
Rudlowski: „Mit Hilfe der Kunst bekommen unsere Räume eine
Atmosphäre und eine Aura.“

Beiden ist auch die Wertschätzung für die Arbeit der
Frauenselbsthilfe nach Krebs besonders wichtig. Barbara Mohr hat
speziell für die Selbsthilfegruppe in Anlehnung an die Skulptur einen
kleinen Anhänger entworfen. Denn die Verbindung zum Brustzentrum
bleibt für viele Patientinnen auch nach der Therapie ein Leben lang
bestehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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