Gestaltung der Schloßstraße
Drei Treppenvarianten stehen zur Auswahl

Die Variante 1 „Pur“ für die Treppenanlage Schlossstrasse in einer 3D-Perspektive | Foto: Copyright: club L94 Landschaftsarchitekten
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  • Die Variante 1 „Pur“ für die Treppenanlage Schlossstrasse in einer 3D-Perspektive
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Bergisch Gladbach-Bensberg -

Ausschüsse tagen am 26. Februar – Neue Varianten der
Treppengestaltung werden präsentiert

Für die Schloßstraße in Bensberg stehen wichtige Entscheidungen an.
So beraten am Dienstag, 26. Februar, die Mitglieder des
Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses (SPLA) sowie des
Ausschusses für Umwelt, Klima, Infrastruktur und Verkehr in einer
gemeinsamen Sitzung über die Gesamtgestaltung der Schloßstraße mit
Parkplätzen und Materialkonzept. Ebenso ein Thema ist das Aussehen
des ersten Bauabschnitts mit Treppenaufgang zum Markt und Stützwand.

Nach den Anregungen aus Politik und Öffentlichkeit zum ersten
Bauabschnitt hat das Büro club L94 in Abstimmung mit der Stadtplanung
zwei alternative Gestaltungsvorschläge für die Stützwand
erarbeitet. Somit gibt es drei Varianten, über die abgestimmt werden
kann:

Variante „Pur“

Die Variante „Pur“ ist bisher die bekannte durchgehende
Stützwand, die die Schloßstraße mit der Engelbertstraße verbindet.
Diese Wand hat an eine maximale Höhe von drei Metern. Mit dieser
Gestaltung wird die Anbindung des höher liegenden Stadtniveaus an die
Schloßstraße im Sinne einer Leitwand gestärkt.

Variante Barcode

Die Variante „Barcode“ ist eine Weiterentwicklung der Variante
„Pur“. Die Lochung oberhalb der Stützwand erinnert an eine
schematische Darstellung eines Barcodes. Die Wand wirkt dadurch
weniger kompakt und gibt den Blick auf die Grünfläche darüber frei.

Variante Sitzstufen

Die Variante „Sitzstufen“ wurde neu konzipiert. Die Stützwand
verläuft weiterhin zwischen der Engelbertstraße bis hin zur
Verlängerung der Gebäudekante der Schloßgalerie. Von dort aus bis
zum Antritt zur Kadettenstraße bildet sich der Bereich zu Sitzstufen
aus. Diese Sitzvariante kann auch die notwendige Aufgabe der
Abstützung des Hangs leisten. Das wurde von den Statikern jetzt
errechnet.

Der Entscheidung über die Treppenanlage sind zahlreiche Planungs-
und Beteiligungsschritte vorangegangen.

· Ursprünglich sollte die Planung und Ausschreibung der
Unterkonstruktion durch das Architekturbüro F.-W. GROEFKE im Rahmen
des Neubaus der Bensberger Schlossgalerie im Auftrag des Investors
Centerscape erfolgen. Im Verlauf des Projektes übernahm das Büro
club L94 in Kooperation mit dem Ingenieurbüro KÜHN Geoconsulting
GmbH die gesamte Planung und Umsetzung für die Ober- und
Unterkonstruktion der Treppenanlage.

· Bei der Umsetzung und Planung hat die Stadtplanung den
Maßnahmenbeschluss zur Treppenanlage aus dem Jahr 2014 als Grundlage
genommen. Damals war eine bis zu sieben Meter hohe Stützwand
beschlossen worden. Die Mauer wurde in der neuen Planung deutlich
reduziert auf maximal drei Meter Höhe. Die neue Gestaltung wurde im
Interfraktionellen Arbeitskreis im Januar sowie in der AUKIV-Sitzung
Anfang Februar präsentiert.

· Eine Alternative zu einer Stützwand ist aus statischen
Gründen wegen des Höhenunterschieds zwischen Treppenanlage und
Marktplatz sowie aufgrund der angrenzenden Hangsituation nicht
möglich.

· Die Anregungen aus dem AUKIV über Länge und Höhe der
Mauer nahmen die Architekten von club L94 noch mal auf und
erarbeiteten die dritte Variante mit Sitzstufen

Die Stadtverwaltung schlägt den Ausschüssen vor, die konkrete
Planungen der Treppenanlage sowie die Festlegung des
Oberflächenmaterials für die gesamte Schloßstraße inklusive
Stadtplatz und Treppenpodest zu beschließen. Denn es gibt ein
zeitliches Ziel, das in Abstimmung mit dem Investor für die
Schloßgalerie - Centerscape – erreicht werden soll: Dieser
sogenannte erste Bauabschnitt soll rechtzeitig im November 2019 zur
Eröffnung des Einkaufszentrums fertig gestellt sein.

Das Material richtet sich auch nach den Kosten, die aktuell nur
geschätzt werden können und sich nach dem Betrag richten, der
bereits beim Antrag für die Förderung des Integrierten
Handlungskonzeptes als maximales Budget festgelegt wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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