„Unser Traum wird endlich wahr“
Dreigestirn der Stadt Bergisch Gladbach proklamiert
Bergisch Gladbach - Ein strahlendes Dreigestirn nahm den Stadtschlüssel aus den Händen
von Bürgermeister Lutz Urbach entgegen und Bauer Peter machte gleich
eindrucksvoll mit schwingendem Dreschflegel klar, dass er in der
kurzen Session auch den letzten Winkel der Stadt „mit vollem
Einsatz“ verteidigen wird, gegen „Langeweile und Muckertum “.
Davon war im Saal des vollbesetzen Bergischen Löwen jedoch am Abend
der Proklamation des vaterstädtischen Dreigestirns ohnehin nichts zu
spüren. Gut vertreten war die Farbe Orange der Schlader Botze, die in
ihrem 60. Jubiläumsjahr zum sechsten Mal das Dreigestirn stellen.
Zu Beginn des gut fünfstündigen Programms ehrte Alexander Pfister,
Präsident der Großen Gladbacher, zwei „Urgesteine“ der
Gesellschaft. Cornelis Dederichs, auf die Welt gekommen 1927, im
Gründungsjahr der Großen Gladbacher und Prinz vor 66 Jahren –
„da war noch keine der Damen im Saal geboren“ erhielt die
Ehrenmitgliedschaft der Gesellschaft. Karl Pütz wurde mit 91 Jahren
zum Ehrensenator, Axel Müller wurde im Laufe des Abends zum
Ehrenvorsitzenden der Gesellschaft ernannt.
Das Tanzpaar der Prinzengarde Köln tanzte zu Ehren von „Conny“
Dederichs. Danach heizten Paveier und Strundepänz die Stimmung weiter
an. Nachdem Klaus und Willi ihre Kalauer zum Besten gegeben hatten,
kündigte sich der Höhepunkt des Abends an.
Von der Prinzengarde geleitet, bahnte sich das designierte Dreigestirn
durch die jubelnde Menge den Weg zur Bühne.
Während Bürgermeister Lutz Urbach augenzwinkernd einen Einblick in
den etwas einseitigen Ernährungsverlauf eines ganz normalen Tages
seines letztjährigen Karnevalsterminkalenders gab- „Kölsch und
Frikadellen von früh bis spät“-, wartete das scheidende Trifolium
mit blauer Schärpe und Zylinder auf seinen letzten Bühnenauftritt.
Das designierte Dreigestirn fieberte dem Stadtschlüssel entgegen.
„Was für ein traumhafter Empfang, ihr habt uns auf Händen auf die
Bühne getragen“ bedankte sich Prinz Benno I und versprach, „gut
auf unsere Vaterstadt“ zu achten.
Dar Saal jubelte, als Jungfrau Anja (Schmitz), Prinz Benno I (Schmitz)
und Bauer Peter (Sommer) dem närrischen Volk zuriefen: „Wir sind
einfach nur jeck op Fastelovend“. Getreu seinem Motto „von Hätz
zu Hätz“ eroberte das Trifolium mit Tanz und einem Kölschen Medley
die Herzen des närrischen Volkes im Sturm und wurde dafür mit
frenetischem Applaus bedacht. Der war auch Cat Ballou, den Kölner
Rheinveilchen, Guido Cantz und den Höhnern sicher, die das
hochkarätige Programm des Abends weit nach Mitternacht beendeten.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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