Bergisch Gladbach trauert
Ehrenbürger Franz Heinrich Krey mit 87 Jahren verstorben
Bergisch Gladbach - Franz Heinrich Krey ist tot. Der Ehrenbürger der Stadt Bergisch
Gladbach starb am Mittwoch (10. Mai 2017) nach kurzer, schwerer
Krankheit in seinem Privathaus im Stadtteil Sand.
„Mit Franz Heinrich Krey verliert Bergisch Gladbach nicht nur einen
großen Politiker und engagierten Bürger, sondern auch ein Vorbild,
einen sehr sozialen Mitmenschen, Familienvater und Brauchtumspfleger.
Ich persönlich habe einen väterlichen Freund und guten Ratgeber
verloren“, erklärt Bürgermeister Lutz Urbach zum Verlust. „Die
Stadt Bergisch Gladbach trauert mit der Familie, insbesondere mit
seiner Frau Inge Krey, und wünscht viel Kraft für die kommende Zeit
des Abschieds und der Trauer.“
Zur Erinnerung an Franz Heinrich Krey liegt ab Donnerstagnachmittag,
11. Mai, im Foyer des Rathauses Stadtmitte ein Kondolenzbuch aus. Alle
Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich im Gedenken an den
verstorbenen Ehrenbürger einzutragen.
Das Rathaus ist Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr sowie
freitags von 8:00 bis 14:00 Uhr öffentlich zugänglich.
Ehrenbürger seit 1999
Franz Heinrich Krey (*18. Februar 1930 in Bergisch Gladbach) wurde am
26. August 1999 von der damaligen Bürgermeisterin Maria Theresia
Opladen mit dem Ehrenbürgerrecht gewürdigt; zuvor erhielt er bereits
die Bürgermedaille und den Ehrenring der Stadt. Die Familie ist seit
Jahrhunderten im Bergischen Land beheimatet.
Der gelernte Journalist war von 1984 bis 1989 ehrenamtlicher
Bürgermeister der Stadt Bergisch Gladbach und bereits in den Jahren
1964 bis 1974 sowie von 1984 bis 1994 Mitglied des Stadtrates. Von
1976 bis 1994 vertrat er den Rheinisch Bergischen Kreis im Deutschen
Bundestag und war dort stellvertretender Vorsitzender des
Innenausschusses.
Bis zu seinem Tod engagierte sich Krey für verschiedene Vereine; er
war unter anderem langjähriger Vorsitzender des Vereins zur
Förderung des Marien-Krankenhauses (MKH) und des Reha-Zentrums
Reuterstraße wie auch des Verschönerungsvereins Bergisch Gladbach.
Des Weiteren war der „Brauchtumsvater“, wie er gerne genannt
wurde, Mitglied und Vorsitzender vieler weiterer Institutionen und
Ehrenpräsident der Großen Bergisch Gladbacher Karnevalsgesellschaft
von 1927.
Im Jahr 1955 war er Bauer im Bergisch Gladbacher Dreigestirn gemeinsam
mit Inge Ludwig, seine spätere Ehefrau.
Die Zahl aller Ämter und Funktionen, die er im Lauf der Jahre
ausgeübt hat, ist kaum überschaubar. Im Laufe seines Lebens brachte
er es zu zahlreichen Orden und Ehrungen für sein politisches
Engagement, eine Reihe bedeutender Ämter und Mitgliedschaften.
Zeitungen betiteln ihn als „Markenzeichen für die Stadt“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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